Theologische Bildung Sondersynode diskutiert Zukunft der Kirchlichen Hochschule Wuppertal
Wuppertal · Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland hat eine außerordentliche Landessynode zur Zukunft der Kirchlichen Hochschule (KiHo) Wuppertal einberufen. Die Tagung findet vom 6. bis 11. Juni 2024 digital statt.
Zur Diskussion stehen demnach vier Optionen: die Fortführung und Weiterentwicklung der KiHo, die Schließung der KiHo zum nächstmöglichen Termin, die Schließung der KiHo in Verbindung mit einer neuen Form der Kooperation mit der Bergischen Universität Wuppertal sowie der Erhalt der KiHo bei gleichzeitiger Transformation in ein Basismodell „Theologischer Bildungscampus“ mit schrittweiser Reduzierung des Zuschussbedarfs. Bei Mehrheiten für Option eins oder zwei könnte eine Entscheidung schon im Juni fallen. Bei Mehrheiten für Option drei oder vier würde eine Steuerungsgruppe den gewählten Vorschlag bis zur ordentlichen Synode 2025 noch einmal präzisieren.
Gesamtkirchliche Entwicklung, Lage der Fakultäten und künftiger Bedarf
Die Zukunft der Kirchlichen Hochschule Wuppertal beschäftigt die kirchlichen Leitungsgremien seit Langem. Zuletzt haben die rheinischen Landessynoden 2015 und 2020 Beschlüsse zu ihrer Zukunft und den finanziellen Aufwendungen gefasst. Der Kirchenleitung sei es wichtig, dass eine so weitreichende Entscheidung synodal diskutiert und getroffen werde.
Aktuelle Kosten und deren Verteilung
Derzeit trägt die Evangelische Kirche im Rheinland im Jahr 2,77 Millionen Euro der Kosten, die Evangelische Kirche von Westfalen ist mit 750 000 Euro beteiligt. Der Zuschuss der Evangelischen Kirche in Deutschland zum KiHo-Betrieb von 720 000 Euro wird bis 2030 auf 560 000 Euro abgesenkt.