Gewaltprävention Stadt Wuppertal schützt Mitarbeiter mit neuem Alarmsystem
Wuppertal · Die Verwaltung hat Maßnahmen zur Gewaltprävention am Arbeitsplatz beschlossen.
Die Stadtverwaltung hat ein Maßnahmenpaket zur Gewaltprävention am Arbeitsplatz geschnürt. „Null Toleranz bei Gewalt“ steht auf Plakaten im Rathaus und demnächst auf Aufklebern, mit denen städtische Dienstwagen bestückt werden.
„Der Schutz der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung vor Gewalt im beruflichen Kontext ist ein herausgehobenes Ziel“, erklärt Personaldezernentin Sandra Zeh. In 2022 hat der Verwaltungsvorstand dafür ein Rahmenkonzept zur Gewaltprävention beschlossen. „In zahlreichen Leistungseinheiten, unter anderem im publikumsstarken Einwohnermeldeamt, dem Ressort Zuwanderung und Integration und dem Straßenverkehrsamt, liegen die Gefährdungsanalysen in Form von aktuellen Gefährdungsbeurteilungen vor“, sagt Zeh. Die Sensibilisierung für das Thema sei gestiegen. Im August 2022 hatte ein Angreifer eine Mitarbeiterin im Haus der Integration mit einem Messer schwer verletzt.
Investiert hat die Stadt nun in die Ausstattung eines Alarmierungssystems für die Büroarbeitsplätze. „Die Installation der neuen Alarmierungssysteme erfolgt sukzessive in 2024“, berichtet Sandra Zeh. Ausgebaut wurde auch die psychosoziale Notfallversorgung durch die Stabsstelle Arbeitsschutz.
Eine weitere Maßnahme sind die sogenannten „Blauen Briefe“: „Personen, die erstmalig im Kontakt mit Mitarbeitenden ‚auffällig‘ geworden sind, erhalten von uns ein ermahnendes Schreiben der jeweiligen Führungskraft. Damit wollen wir deutlich machen: Ihr gezeigtes Verhalten war unangemessen und im Wiederholungsfall werden wir schärfere Maßnahmen ergreifen“, erklärt Haupt- und Personalamtsleiter Michael Telian.