Stadtrat verzichtet auf Papier
Verwaltung wird Stadtverordnete mit Computern ausrüsten.
Wuppertal. Welche Kosten auf die Stadt bei einer Sammelbestellung von 66 Tablet-Computern zukommen werden, kann Stadtdirektor Johannes Slawig vor dem Ergebnis einer entsprechenden Ausschreibung noch nicht sagen. Doch er ist davon überzeugt, dass die Anschaffung dieser Computer der Stadt langfristig dabei hilft, viel Geld einzusparen. Das Ziel ist der papierlose Stadtrat.
Im Vorfeld einer Ratssitzung werden zurzeit noch Unmengen von Papier bedruckt und verschickt, was nach der Umstellung überflüssig wäre. Die Verwaltung beruft sich bei ihrem Plan auf positive Erfahrungen im Finanzausschuss, der sich bereits in der vergangenen Wahlperiode mit Erfolg umgestellt habe. „Gerade, wenn es Nachträge oder nachträgliche Änderungen in den Vorlagen gibt, müssen die Unterlagen nicht neu gedruckt und neu verschickt werden. Korrekturen und Änderungen sind über den Computer viel einfacher und preiswerter möglich“, erklärt Slawig. Voraussetzung für die Umstellung auf einen papierlosen Rat sei aber, dass sich alle Ratsmitglieder dazu bereiterklären. „Die Verwaltung hofft daher, dass es dafür einen entsprechenden Ratsbeschluss gibt.“ Die Mitglieder der Bezirksvertretungen sollen in einem späteren Schritt auf „papierlose Arbeit “ umgestellt werden.
Slawig geht davon aus, dass der Rat nach einer Sondersitzung am 25. August, in der es vor allem um die Besetzung von Ausschüssen, Verwaltungsräten und Aufsichtsräten geht, ab September seine reguläre Arbeit aufnehmen wird. Wichtige Entscheidungen über den Haushaltssanierungsplan und zum Döppersberg stehen an.