Ausverkauftes „Haus“ beim Cäcilia-Jubiläum
Die renovierte Immanuelskirche war der ideale Rahmen für ein schönes Geburtstagskonzert des Männergesangsvereins.
Oberbarmen. Es ist zwar kein ganz runder Geburtstag, aber eine beeindruckende Jahreszahl: 140 Jahre besteht der Männergesangverein Cäcilia Barmen nun schon und feierte das mit einem Festkonzert in der frisch renovierten Immanuelskirche. Dazu hatte der Geburtstagschor die Canzonisten und die TonTaler eingeladen, die ebenfalls von der jungen und engagierten Dirigentin Simone Bönschen geleitet werden, sowie den Rostocker Bariton Klaus Häger.
Der MGV Cäcilia zeigte bei seinem Auftritt, dass er unter seiner noch recht neuen Chorleiterin intensiv geprobt hatte: Die durchwegs älteren Männer sangen unter dem genauen und fordernden Dirigat von Simone Bönschen ein gut geführtes Piano, bei dem die einzelnen Stimmen gut austariert waren. Nur selten schwoll der Klang zum Forte an, die Männer hörten intensiv aufeinander und schafften dadurch eine weitgehend saubere Intonation und einen stimmungsvollen Gesamteindruck.
Die Wuppertaler Caonzonisten, ein Ensemble aus erfahrenen Chorsängern, sangen exakt und hervorragend verständlich. Bei dem abwechslungsreichen Programm fielen vor allem die gut gestützten, klangvollen Stimmen auf. Das 15-köpfige Ensemble TonTaler, hervorgegangen aus dem Jungen Chor im Polizeichor Wuppertal, überzeugte mit modernen Songs und einem intensiven Klang mit sehr differenzierten Stimmen.
Der Sänger Klaus Häger, aufgewachsen in Wuppertal und derzeit Professor an der Rostocker Musikhochschule, bot dazwischen Abwechslung mit Schubert- und Brahmsliedern. Er bestach mit einem wunderbar austarierten Bariton, der in der Höhe schön locker und in der Tiefe füllig klang. Am Klavier begleitete Simone Bönschen den Solisten und Renate Schlomski die Chöre.
Die Zuhörer in der ausverkauften Immanuelskirche spendeten reichlich Applaus für die beeindruckende Leistung der Chöre.