Beyenburg: Geschichten, Feste, Orte
Glocken rufen nach Beyenburg
Am Vortag zu Himmelfahrt wird der hohe Feiertag in Beyenburg sprichwörtlich eingeläutet. Junge Beyenburger klettern in den Kirchturm und schlagen die Glocken von Hand. „Beiern“ heißt das und hat jahrhundertealte Tradition. Himmelfahrt ziehen die Gläubigen von der Kirche St. Maria Magdalena hinauf auf die Beyenburger Höhen. Die Kirmes lockt am Nachmittag, doch leidet sie unter der Konkurrenz von Barmen Live.
Es hat etwas gedauert und es gab Probleme mit undichten Stellen — aber seit kurzem läuft die Fischtreppe am Beyenburger Stausee ohne Probleme. „Jetzt warten wir auf die ersten Fische“, erklärt Monika Ebers, Sprecherin des Wupperverbandes. Anfang kommenden Jahres soll noch eine Zähleinrichtung für Fische eingerichtet werden. Die Fischtreppe kostet insgesamt etwa 350.000 Euro. 80 Prozent davon finanziert das Land, den Rest der Wupperverband.
Die älteste Bruderschaft im Bergischen Land ist die Beyenburger Bruderschaft. Erstmals wurde sie urkundlich 1383 erwähnt. Heute noch feiern die Schützen, die keine Nachwuchsprobleme haben, alljährlich ihr Schützenfest. Ungewöhnlich ist die Frauenparade am Schützenfestsonntag. Das Vogelbeerdigen an der Wupper mit gleichzeitigem Auswachsen des leeren Portemonnaies ist unvergessen. Heutzutage beschließt ein Reibekuchenessen das dreitägige Schützenfest, das Beyenburg in Atem hält.