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Der Eine-Welt-Laden trotzt der Krise

Stammkunden halten dem Laden seit 20 Jahren die Treue

Wichlinghausen. Seit 20 Jahren gibt es den Eine-Welt-Laden in Wichlinghausen. Seit 20 Jahren kaufen Kunden dort fair gehandelten Kaffee, Tee oder Honig. Und seit 20 Jahren sind es Ehrenamtliche, die täglich hinter der Ladentheke stehen. "Natürlich ist es auch für uns schwerer geworden", sagt Frank Salzmann, Vorsitzender des Arbeitskreises Eine Welt Wuppertal-Wichlinghausen. Die Finanzkrise mache auch vor dem Eine-Welt-Laden nicht halt, "aber ich bin nicht bange, dass wird das mit Hilfe unserer Stammkundschaft auch weiter schaffen werden", so Salzmann.

Vor allem den Kaffee aus Mexiko und Nicaragua schätzen die Kunden, manche kommen schon seit der Gründung in Westkotter Straße 187. Die Produkte stammen von der Gepa, die Handelsbeziehungen zu Kaffee-, Reis- oder Teeanbauern in Entwicklungsländern unterhält. "Bevor es den Laden gab, haben wir einmal wöchentlich im evangelischen Gemeindehaus Produkte aus Entwicklungsländern verkauft. Das lief so gut, dass wir einen Laden daraus machen wollten", erinnert sich Salzmann. Das Projekt gelang, der Laden war einer der ersten in Wuppertal, hat zwei Umzüge und eine große Renovierung überstanden.

"In Wichlinghausen haben in den letzten Jahren einige Läden geschlossen, da sind wir schon stolz, dass wir uns behaupten konnten," sagt Salzmann. Ganz ohne Kratzer kommt aber auch der Eine-Welt-Laden nicht durch die Finanzkrise: "In der Vergangenheit haben wir Projekte in Nepal und Nicaragua unterstützt, das wird in Zukunft schwieriger werden", sagt Salzmann.

Den Verkauf übernehmen ausschließlich Ehrenamtliche - sie informieren nicht nur über die Produkte, sondern auch über deren Herkunft. Damit überzeugt der Laden seit 20Jahren und das will er auch in Zukunft tun.