Ein Stadtteiltreff für Langerfeld

„S 48“ soll Anlaufpunkt für alle Generationen sein.

Langerfeld. Jahrelang standen sie leer, doch jetzt ist in die Räume an der Schwelmer Straße 48 wieder Leben eingekehrt. Wo früher christliche Bücher verkauft wurden, gibt’s nun Kaffee, kleine Snacks und — so wünschen es sich die Initiatoren — einen Anlaufpunkt für alle Langerfelder. „S48“, der Stadtteiltreff, ist dort eingezogen. Wir sprachen mit Sozialpädagogin Heike Wilewka und Martin Homberg von der Gefährdetenhilfe Kurswechsel, die den S 48 in Kooperation mit dem Verein Treffpunkt Leben Wuppertal-Langerfeld betreibt.

Für wen ist das S48 gedacht?

Homberg: Wir wollen generell einen Ort der Begegnung bieten, für alle Altersklassen. In anderen Stadtteilen gibt es solche Treffs schon. Hier kann man einfach mal Pause machen. Kinder können hier spielen, die Eltern einen Kaffee trinken, Senioren sich austauschen oder ein Spiel machen. Jeder ist willkommen. Wilewka: Im Moment läuft eine Art Testphase. Wir wollen mit dem Projekt wachsen und lernen, unser Programm an die Bedürfnisse der Langerfelder anpassen.

Steigt der Bedarf an solchen Anlaufpunkten?

Homberg: Es gibt immer mehr Menschen, die alleine leben, auch in Langerfeld. Wenn man dann mal ein offenes Ohr zum Reden braucht oder Unterstützung sucht, fehlt oft ein Anlaufpunkt. Wilewka: Auch wenn wir nicht in 100 Prozent der Fälle eine Antwort wissen, können wir doch zuhören oder weiter vermitteln.

Wie wird der Treff denn bislang angenommen?

Homberg: Wir haben uns vorab mit anderen kirchlichen und städtischen Einrichtungen in Wuppertal beraten. Seit September laufen die Vorbereitungen. Es gibt aber noch Berührungsängste, das merkt man. Viele Leute gucken zwar, kommen aber noch nicht rein. Von den Besucherzahlen sieht man jedoch schon, dass der Treff wächst.

Was ist denn für die Zukunft geplant?

Wilewka: Nach Ostern wird es weitere Angebote geben. Es gibt schon den Girls-Treff, eine Hausaufgabenbetreuung ist geplant und ein regelmäßiges Seniorenfrühstück. Hinten, im ehemaligen Gemeindehaus, steht eine große Carrera-Bahn, auf der Rennen stattfinden sollen. Wir nehmen auch gerne Anregungen auf.