Ex-Feuerwehrmann (67) vom Rott verhindert Gasexplosion

Wegen eines technischen Defektes brannte das Wohnmobil von Werner Heuke komplett aus. Der Schaden beläuft sich auf 34000 Euro.

Barmen. Vor 12 Jahren ging Feuerwehrmann Werner Heuke in Pension. In der Nacht zu Donnerstag wurde er wieder zum Retter. Es begann mit einem Knall und einem Blick aus dem Schlafzimmer an der Eschenstraße. Im gegenüberliegenden Fenster war heller Feuerschein zu sehen. Noch ein Knall. Da stand Werner Heuke schon vor seinem Haus und blickte auf das flammende Inferno auf der gegenüberliegenden Straßenseite.

Dort parkte das Wohnmobil der Familie. Ein Fiat Ducati, gepackt für einen Wochenendtrip an die Ahr. Dass daraus nichts werden würde, war offensichtlich. Flammen schlugen aus einem Seitenfenster. Heuke behielt die Nerven und die Übersicht: "Die Gasflaschen, schoss es ihm durch den Kopf. Dann ging alles ganz schnell. Heuke öffnete die Klappe, hinter der die Gasflaschen deponiert sind, griff sich die beiden 11- und 5-Kilo-Propangasflaschen und brachte sie und sich in Sicherheit.

Viel länger hätte das alles auch nicht dauern dürfen. Ehefrau Ariane Heuke erinnert sich an die Brandnacht: "Es war unglaublich heiß." Sie zeigt auf die Hecke der Nachbarn gegenüber. Schwarz. Auch ein Zaun fing Feuer. In einem Haus schmolzen Jalousien und Glasfenster sprangen. Die Front eines hellblauen Opel, der direkt hinter dem Fiat Ducati parkte, ist hinüber.

Mittags erfahren die Heukes, dass ein technischer Defekt Schuld am Brand des der Großfamilie viel benutzten Wohnmobils war. Der Brandschaden beläuft sich auf satte 34.000 Euro. Das Wohnmobil ist vollkommen zerstört. Auch die Straße hat einiges abbekommen. Teile des Fiat haben sich regelrecht in den Asphalt gebrannt. Die Reparaturen werden etwa 8000 Euro kosten.

Natürlich sind die Heukes traurig. Eigentlich wollte einer ihrer drei Söhne samt Familie mit dem Wohnmobil in einer Woche in den Urlaub fahren. Das klappt leider nicht. Trotzdem überwiegt am Tag danach die Erleichterung. Ariane Heuke sagt: "Es ist niemand verletzt worden - das ist die Hauptsache." Und ihr Mann - Werner Heuke, der Ex-Feuerwehrmann - nickt dazu.