Verschobene Eröffnung Freibad Mählersbeck in Wuppertal: Bürgerverein pocht auf feste Zusage vom Oberbürgermeister

Nächstebreck · Statt Anfang Mai soll das Freibad nun im Sommer 2024 öffnen. Der Bürgerverein Nächstebreck nimmt den Oberbürgermeister beim Wort.

Hermann Josef Richter, Vorsitzender des Bürgervereins Nächstebreck, will eine feste Zusage vom OB.

Foto: Haus und Grund

Die Reaktion von Hermann Josef Richter, Vorsitzender des Bürgervereins Nächstebreck und von Anfang an ein glühender Fürsprecher für die Sanierung des Freibads Mählersbeck, ließ nicht lange auf sich warten, nachdem das Gebäudemanagement am Mittwoch im Sportausschuss erklärt hatte, dass es mit einer Eröffnung zum 1. Mai 2024 nichts mehr werden könne, man die Sommersaison 2024 als Termin aber weiter fest im Fokus halte. Wie berichtet, gibt es Verzögerungen beim Abbruch des alten Beckens und der Sortierung belasteten Materials. Richter schrieb am Donnerstag einen offenen Brief an Oberbürgermeister Uwe Schneidewind, in dem er ihn auffordert, eine verbindliche Aussage zu machen, dass das Bad tatsächlich auch im Sommer 2024 geöffnet werde. „Sie haben zu Beginn Ihrer Amtszeit das Gebäudemanagement wegen der vielen Missstände in Ihren persönlichen Zuständigkeitsbereich geholt und damit deutlich gemacht, wie wichtig Ihnen ein funktionierendes Gebäudemanagement ist“, nimmt er Schneidewind in die Pflicht und schiebt gleichzeitig hinterher: „Geändert hat sich bisher aber offensichtlich nichts.“

Zehntausende Familien und Kinder warteten nun sehnsüchtig auf die Wiedereröffnung des Freibads Mählersbeck. Hier liege für die Stadt auch eine soziale Verantwortung. „Ganz abgesehen davon, dass unser Freibad ein Jahr zu früh geschlossen wurde, obwohl es hierfür keinen einleuchtenden Anlass gab, ist eine weitere Verzögerung über die Badesaison 2024 hinaus überhaupt nicht vertretbar und stärkt auch nicht die Glaubwürdigkeit der Stadtverwaltung“, schreibt Richter. Insofern stehe auch Schneidewind mit der Aussage, dass 2024 geöffnet wird, in der Pflicht.

Sollte von dem Termin abgerückt werden, stellt Richter der WZ gegenüber massiven Protest in Aussicht: „Das könnte etwa mit der Sammlung von Unterschriften sein.“ Red