Schul-Ausweichquartier Johannes-Rau-Gymnasium Wuppertal: Umzug auf die Hardt verzögert sich erneut
Barmen · Das Ausweichquartier für die Schüler des Ganztagsgymnasiums Johannes Rau sollte ursprünglich im Sommer 2023 fertiggestellt werden. Daraus wird wohl nichts.
Erneute Verzögerung für das Ganztagsgymnasium Johannes Rau: Der Umzug in das Übergangsdomizil auf der Hardt kann erst in den Osterferien 2024 stattfinden. Das wurde in der Sitzung des Schulausschusses am Mittwoch bekannt. Der Umzug war eigentlich für den Sommer 2023 geplant.
Derzeit wird auf der Hardt ein Modulbau errichtet, nachdem dort die ehemalige Justizschule abgerissen worden ist. In dem neuen Gebäude soll der Schulbetrieb stattfinden, während das Gebäude der Schule an der Siegesstraße saniert wird. Ursprünglich sollte die Schule während der Sanierung in die ehemalige Justizschule ziehen, doch diese war nach dem Starkregen 2018 so marode, dass sie – nach einigen Diskussionen – abgerissen wurde.
Mirja Montag, Leiterin des Gebäudemanagements, erklärte als Ursache der Verzögerung unerwartete Zahlen zur Gebäudestatik. Die Berechnung der Statik sei Aufgabe des Generalunternehmers für den Modulbau. Dieser habe festgestellt, dass zunächst eine Bodenplatte für den Bau nötig ist. Das habe das Gebäudemanagement vorher nicht berechnen können. Diese Bodenplatte habe auch erst trocknen müssen, bevor der Bau weiterging.
Die Politiker äußerten sich „überrascht“ und „verwundert“ über diese Entwicklung, wollten wissen, ob der neue Termin sicher ist. Und sie meldeten einige Bedenken an. Unter anderem wiesen sie darauf hin, dass der Umzug kurz vor Beginn des schriftlichen Abiturs stattfinden werde, was auch Schulleiter Rainer Kokenbrink für bedenklich hält. Positiv sei, dass nun mehr Zeit bleibe, einen Fahrplan für Schulbusse auf die Hardt zu entwickeln.