Schnurstraße: Staatsschutz ermittelt nach Messerstich
30 Jahre alter Mann schwer verletzt. Verdächtige bezeichnen sich als bekennende Neonazis.
Heckinghausen. Nach einem Messerangriff in einem Mehrfamilienhaus an der Schnurstraße in Heckinghausen am Samstag gegen 23 Uhr ermittelt der Staatsschutz der Polizei wegen gemeinschaftlicher schwerer Körperverletzung gegen zwei Wuppertaler (37, 40). Zunächst waren die Fahnder von einem fremdenfeindlichen Hintergrund ausgegangen. Grund: Bei den Opfern des Angriffs handelt es sich laut Polizei um Migranten unter anderem aus Nordafrika. Ein Bekannter (30) des Wohnungsinhabers (40) sei von einem Angreifer in den Oberschenkel gestochen worden.
Die beiden Tatverdächtigen — sie sollen beim Gerangel im Treppenhaus ebenfalls verletzt worden sein — wurden laut Polizei in Tatortnähe gefasst. In der Vernehmung hätten sie sich als Neonazis zu erkennen gegeben. Der Staatsschutz zähle sie jedoch nicht zur Wuppertaler Szene. Dort seien sie bislang auch noch nicht polizeilich in Erscheinung getreten.
Mittlerweile gehe man von einer Beziehungstat aus. Die Verdächtigen und die Opfer sollen sich gekannt haben. Schon am frühen Samstagabend sollen die Verdächtigen versucht haben, in die Wohnung einzudringen. Die beiden Wuppertaler — sie sollen zur Tatzeit alkoholisiert gewesen sein — sind wieder auf freiem Fuß. Die Ermittlungen dauern an. spa