Wuppertal Schokoladenfestival: Barmens süße Verführung
An mehr als 50 Ständen können Besucher seit Donnerstag Schokolade in allen Variationen naschen.
Werth. Egal, ob Pistazien-Nougat, Schokolade mit Früchten oder verlockend duftender Likör: auf dem großen Schokomarkt auf dem Johannes-Rau- und Geschwister-Scholl-Platz werden an über 50 Ständen alle Arten des Schokoladengenusses angeboten. Darüber hinaus können Freunde der süßen Köstlichkeit an diesem Wochenende Schokolade in der ganzen Stadt probieren. Der Choco-Pfad umfasst Stationen, die von Vohwinkel bis nach Sprockhövel führen. Auch Konzerte und Lesungen finden statt.
Schon zu früher Stunde ist der große Schokomarkt gut besucht. Die Wuppertaler sind neugierig auf die verschiedenen Schokoladenvarianten, die überall probiert werden dürfen. Am Stand der ISG Barmen werden kleine Leckereien mit lokalem Bezug vorgestellt. Thomas Helbig, Vorstand der ISG Barmen-Werth, erklärt: „Wie wir alle wissen, fällt aus der Schwebebahn auch mal ein Elefant raus. Tuffi wird damals bestimmt einen großen Schreck bekommen haben. Wer also Nervennahrung braucht, kann die ‚Tuffi-Trüffel‘ probieren.“ Die Praline ist zu 100 Prozent biologisch. Selbst die Verpackung aus nachwachsenden Rohstoffen, die von der Wuppertaler Firma Sachsenröder stammt, entspricht den höchsten Anforderungen an die Nachhaltigkeit. Teil der lokalen Spezialitäten ist auch der „Wuppsch“, ein glasklarer Likör mit Schokoladenaroma der Brennerei Habbel’s sowie die aus Edel-Vollmilchschokolade bestehende Kaiserwagen-Tafel. Viele Wuppertaler Firmen beteiligen sich an dem großen Event.
So verschenkt die Credit- und Volksbank Schokotaler, auf denen die Schwebebahn abgebildet ist. Wer will, spendet etwas für die Willibrord-Lauer-Stiftung. Das Geld kommt bedürftigen alten Menschen in Barmer Heimen zugute. Die Madlon Confiserie bietet kleine Köstlichkeiten gegen den Burn-Out an. Besucher haben die Gelegenheit, die „Anti-Stress-Praline“ zum Preis von einem Euro zu erwerben. Der Erlös geht an das Kinder-Hospiz Burgholz. Zu den Höhepunkten des Marktes gehört auch die Live-Kakaomalerei, bei der Konditormeisterin Dorte Schetter, Silbermedaillengewinnern bei der Olympiade der Köche 2008, und ihre Kollegin Cora Pawlowske Kunstwerke aus Schokolade malen.
Auf dem Geschwister-Scholl-Platz präsentiert sich das Unternehmen Edelmond, das als eine der besten Bio-Manufakturen prämiert wurde. Inhaber Robert Schwellnus erklärt sein Erfolgsrezept: „Wir stellen unsere Schokolade wie vor 100 Jahren her - von der Bohne bis hin zur Schokoladenmasse. Das bedeutet auch, dass drin ist, was darauf steht, also keine Geschmacksverstärker oder Konservierungsstoffe.“ Auch hier wird der Gaumen von verschiedenen Geschmacksrichtungen, zum Beispiel Ingwer oder Erdbeere gekitzelt. Ideal für kühles Herbstwetter ist die warme und nicht zu süße Trinkschokolade. Die Besucher schätzen das hochwertige und vielseitige Angebot der Schokoladenmesse. Carolina Sailer ist begeistert: „Ich habe viel probiert und werde wiederkommen. Schön, dass eine so tolle Sache hier stattfindet.“