Großspende für Flutopfer Schüler erlaufen 12 500 Euro für die Fluthilfe

Unterbarmen · Im Herbst konnte endlich wieder ein Großevent am Gymnasium am Kothen stattfinden. Das nutzte die Schule gleich, um Spenden für die Fluthilfe zu sammeln.

Bei der Scheck-Übergabe tauschen sich Organisatorin Carolin Büscher, Stefan Mageney von Wuppertal Hilft, Schulleiter Claus-Alexander Wyneken und Schulsozialarbeiter Ralf Schneckenberg mit Schülerin Mia aus.

Foto: ANNA SCHWARTZ

Kurz vor den Herbstferien fand in diesem Jahr wieder der Spendenlauf am Gymnasium am Kothen statt. Dabei haben die Schülerinnen und Schüler insgesamt rund 25 000 Euro erlaufen.

Traditionell geht die Hälfte der Spenden an eine Hilfsorganisation, die andere kommt dem Förderverein der Schule und somit der Schulgemeinde zugute. Aus diesem Anlass überreichte die Schule am Mittwochmorgen schließlich eine Großspende von 12 500 Euro an die Fluthilfe Wuppertal.

„Mit dieser Summe sind wir bei Wuppertal Hilft bei über einer halben Millionen Euro“, freut sich Vereinsvorsitzender Stefan Mageney, als er den Scheck symbolisch am Mittwoch entgegen nimmt. Die Hilfen sollen nun in Beyenburg die von der Flut betroffenen Menschen erreichen, dabei helfen soll Bruder Dirk.

„Früher war das der Endbetrag“, meint Carolin Büscher vom Organisationsteam des Gymnasiums. Aber diesmal konnten die Kinder doppelt so viel wie sonst erlaufen. Dafür gibt es verschiedene Gründe, meint Büscher. Zum einen, dass der Spendenlauf im Oktober diesmal auf dem Sportplatz Oberbergische Straße stattfand. Außerdem sei es ein „traumhaft schöner Herbsttag“ gewesen und das Ambiente habe gepasst. In diesem Jahr lautete das Motto „Wir laufen für die Fluthilfe Wuppertal und den Kothen.“

„Die Kinder haben viel leichter Spender bekommen, weil es sich um die Fluthilfe Wuppertal handelte“, meint außerdem Schulleiter Claus-Alexander Wyneken. Das bestätigt Schulsozialarbeiter Ralf Schneckenberg. Wer von den Schülern zuerst nicht teilnehmen konnte, habe es sich dann noch noch mal überlegt, mehr Runden zu laufen – schließlich ging es darum, den Flutopfern zu helfen.

Der Sponsorenlauf soll lokale Projekte unterstützen

Eine der fleißigen Läuferinnen und Läufer ist Mia. Die Zehnjährige macht zwar eigentlich gerne Sport, läuft aber nicht unbedingt oft. Im Oktober lief sie 22 Mal um den Platz und erzielte damit mit die höchste Anzahl an Runden in der fünften und sechsten Jahrgangsstufe. Was ihre Motivation war? „Weil wir bei solchen Hilfsaktionen mitmachen wollten“, sagt sie hinterher. „Ich finde das schön, dass wir so viel Geld zusammen haben.“ Ihr Vater sei der Spender gewesen und habe beim Lauf auch zugeschaut. Im Oktober ist sie mit ihrer Freundin an der Oberbergischen Straße gelaufen und das hat ordentlich Spaß gemacht. Beim nächsten Sponsorenlauf möchte die Schülerin ihren einen Rekord schlagen und mehr als 22 Runden um den Sportplatz laufen.

Der Spendenlauf findet am Gymnasium am Kothen alle zwei Jahre statt. Die Schülerinnen und Schüler sollen möglichst alle mitmachen, aber niemand wird zum Rennen oder Laufen gezwungen. „Sie dürfen auch gehen“, erklärt Carolin Büscher. Weil es in diesem Jahr so gut geklappt hat, möchte die Schule mit dem Sponsorenlauf auch in Zukunft mehr lokale Projekte unterstützen.