Beyenburg Wuppertrail steuert weiter die Draisinen

Der Verein wird jetzt „wirtschaftlich“ geführt.

Foto: Hendrik Larmann

Beyenburg. Die Überraschung war groß beim Vorstand des Vereins Wuppertrail, als sich das Finanzamt meldete. Die Organisation, welche Mitte März die Draisinen-Saison auf der ehemaligen „Wuppertalbahn“ eröffnet hatte, durfte nicht länger den Status als gemeinnützigen Verein beibehalten. „Es wurde entschieden, Wuppertrail als wirtschaftlichen Verein weiterzuführen“, erklärt der neugewählte Vorsitzende Armin Barg. Er tritt die Nachfolge von Nico Bogdanovic an, der wie der bisherige Kassenwart Ingo Vogelsang in Zukunft nur noch im Hintergrund aktiv werden will.

Das Ziel sei nun erst einmal, den Fahrbetrieb aufrechtzuerhalten, betont Barg. Alle für den April gebuchten Fahrten würden daher auch durchgeführt, wann es danach weitergehe wisse man noch nicht genau: „Ich hoffe, dass Anfang Mai wieder fahren können“, sagt er. Ursprünglich sah die Satzung des Vereins vor, dass das Vermögen an die Wupperschiene fällt. Der Streckenbetreiber hat jedoch ebenfalls den Status der Gemeinnützigkeit, welche in jenem Falle gefährdet worden wäre. Um dies zu verhindern habe man sich daher zur Umstrukturierung in einen wirtschaftlichen Verein entschieden, erzählt Barg weiter.

Daher fallen nun mehr Kosten für Wuppertrail an. Neben der Umsatzsteuer, welche der Verein von Anfang an zahlte, kommen nun noch die Körperschafts- und Gewerbesteuer hinzu. Die Fahrpreise sollen sich laut Barg aber nicht ändern. „Der Status als wirtschaftlicher Verein muss vom Land NRW erst einmal genehmigt werden“, erklärt er. Auch eine neue Satzung muss nun her.

Eine Rückforderung vom Finanzamt habe es übrigens nicht gegeben, so Bogdanovic: „Ab dem 1. Januar diesen Jahres werden wir als wirtschaftlicher Verein geführt.“

Ab Anfang dieser Woche ist auch die Online-Buchung unter voraussichtlich wieder aktiv.