Contest: Waghalsige Stunts bei Wicked Woods

In der Halle sorgten Skater und BMX-Fahrer für Spannung bei den Zuschauern.

Wichlinghausen. Eine Menge Action gepaart mit waghalsigen Stunts konnten Besucher am Wochenende bei Wicked Woods an der Langobardenstraße erleben. Ein farbiges Meer aus Helmen beherrschte die Szenerie nicht nur beim Skateboard-Contest, der am Sonntag stattfand. Bereits zum 13. Mal gingen am Samstag auch „Zweiradakrobaten“ aus dem gesamten Bundesgebiet beim jährlichen BMX- (20 Zoll-Räder, für Freestyle-Disziplinen) und MTB (26-Zoll-Räder für Dirt-Jumping)-Wettbewerb an den Start.

Rund 70 Fahrer waren in den Amateur- und Profiklassen im Starterfeld, die in der Halle am ehemaligen Wichlinghauser Bahnhof mit mutigen und sehenswerten Sprüngen und artistischen Einlagen glänzten. „Die Wicked-Woods-Halle ist eine Bank, und die Szene dankt es uns“, sagte Mathias Klaft-Turnau, Veranstalter und Projektleiter der Halle, zufrieden. „Mit Tobias Freigang, Alex Stinshoff, Timo Schulze und dem Wuppertaler Maarten Knipp sind hier die besten BMX-Profis aus Deutschland am Start. Bei den MTB-Profis freuen wir uns besonders über Marius Hoppensack und die Gordon Brown und Aiden Horn.“

Das hohe fahrerische Niveau zeigte sich auch beim „Best Trick Bowl“, wo die BMX- und Mountainbiker Publikum und Fans eine Show boten, die großen Beifall erntete. „Man sieht hier viele unterschiedliche Fahrstile und kann die selbst mal probieren“, meinte etwa der Wuppertaler Christoph Eck (20), der sich im BMX-Contest auf wenige, aber gut ausgeführte Tricks verließ. Im gleichen Wettbewerb startete mit dem elfjährigen Wuppertaler Henry Munz einer der jüngsten Teilnehmer: „Ich bin zweimal in der Woche hier und habe mich auf den ,ThreeSixty’, eine 360-Grad-Drehung, spezialisiert.“

Der erst 15-jährige Lasse Päffgen aus Düsseldorf fuhr bei den Profi-Mountainbikern mit und hoffte, mit einem „Barspin“, einem Lenkerdreher, weit vorne zu landen: „Die Leute hier sind korrekt und ich habe hier jedes Wochenende meinen Spaß.“ Auch Laurent Romünder (15) aus Wuppertal rechnete sich mit seinem „Tailwhip“, bei dem das Hinterteil des Rahmens um den Lenker kreist, gute Chancen aus. „Die Rampen sind super und das ,Foam-Pit’, die einzige Schaumgrube in Deutschland, ist cool — alles ist voll chillig hier“, meinte auch Mika Wirth (14) aus Dortmund.

Als Belohnung für ihren Einsatz und Wagemut winkte nicht nur einer der begehrten Podiumsplätze. Die Gewinner konnten sich zudem über Sachpreise freuen. Für verdiente Erfrischung nach besonders harten „Runs“ sorgten die bei den Sportlern beliebten Energy-Drinks. Auch die Besucher, die sich von der professionell aufgezogenen Veranstaltung begeistert zeigten, konnten sich im Café Nordbahntrasse stärken.