Aufgewertet: Bayer-Realschule wird Sportschule

Die Chancen auf eine Beförderung zur NRW-Sportschule sind dank vielfältiger Angebote hervorragend.

Foto: Andreas Fischer

Küllenhahn. Die Friedrich-Bayer-Realschule im Schulzentrum Süd darf sich sehr gute Chancen ausrechnen, bald den Titel NRW-Sportschule zu erhalten. Diese Bezeichnung ist nicht allein als Ehre zu sehen, sondern sie hat ganz konkrete Folgen auf die Ausstattung der Schule mit Sportfachkräften und kann auch bei der Sponsorensuche sehr hilfreich sein.

Die Sportförderung auf Küllenhahn hat eine lange Tradition, denn die Bayer-Realschule trägt bereits seit Jahren den Titel Sportbetonte Schule. Schwimmen im benachbarten Schwimm-Leistungszentrum, Fußball für Jungen und Mädchen in Zusammenarbeit mit dem Wuppertaler SV, Leichtathletik, Turnen, Handball und Basketball — das sind die Sportarten, die in der Schule besonders hoch im Kurs stehen. Die Erfolge der FBR-Schüler reichen von Deutschen Meisterschaften bis hin zu internationalen Medaillen wie im Fall des Brustschwimmers Christian vom Lehn.

Peter Hartwig (SPD), Vorsitzender des Sportausschusses der Stadt Wuppertal, ist davon überzeugt, dass das Land die Bayer-Realschule in den exklusiven Kreis der NRW-Sportschulen aufnehmen. „Es gibt dafür eindeutige Signale aus Düsseldorf. Vieles spricht nach meiner Meinung für die Bayer-Realschule, denn die Voraussetzungen könnten von der Vielfalt der Sportarten bis zu den ausgezeichneten Sportstätten im Sportzentrum Süd kaum besser sein“, sagt Peter Hartwig und stattet der Schule ein gutes Zeugnis aus. . Den Vergleich mit der NRW-Sportschule in Solingen, der August-Lange Schule, müsse die Bayer-Realschule jedenfalls nicht scheuen.

Hartmut Eulner, seit 21 Jahren Schulleiter, kann sich über mangelndes Interesse an den Angeboten nicht beklagen. „Wir bieten zwei Sportklassen und eine Fußballklasse an. Auf eine Klasse kommen 90 Bewerber, das ist außergewöhnlich viel für den Schultyp. Wir sind faktisch 4,5-zügig, denn die anderen sind normale Klassen. An der Sportschule gibt es zudem 18 Sport-AG’s.“

Nach seiner Einschätzung bietet gerade der Schultyp Realschule gute Bedingungen für junge Sportler, die wie zum Beispiel die Schwimmer bis zu zehnmal in der Woche trainieren. Bei solchen Belastungen seien sechs Jahre Realschule und dann drei Jahre auf der gymnasialen Oberstufe des benachbarten Carl-Fuhlrott-Gymnasiums oft sinnvoller als ein Turboabitur nach acht Schuljahren.