Cronenberger setzen auf ihren Bürgerbus - seit fünf Jahren

Der Verein feiert seinen fünften Geburtstag und hofft einen neuen Bus.

Foto: Andreas Fischer

Cronenberg. Der Bürgerbusverein Cronenberg wird fünf Jahre alt. Gefeiert wird am 30. August, 11 bis 17 Uhr, am Alten Cronenberger Bahnhof. Zum Geburtstag sprachen wir mit dem ersten Vorsitzenden Andreas Holstein.

Die wichtigste Frage vorweg: Wie geht es dem Bus?

Andreas Holstein: Toi, toi, toi, der läuft gut. Nach den Motorschäden 2012 ist das auch wichtig. Er hat momentan nur die normalen Wehwechsen, die so ein Fahrzeug nach fünf Jahren und mehr als 250.000 Kilometern so hat.

Ein Nachfolgemodell ist aber schon in Sicht?

Holstein: Ja. Die WSW als Träger unseres Vereins haben schon einen Antrag an die Bezirksregierung gestellt. Normalerweise geht das bei einem Bürgerbusverein erst nach 300.000 gefahrenen Kilometern, aber aufgrund unserer speziellen Situation und den Reparaturen in de Vergangenheit durften wir schon jetzt.

Kostenpunkt?

Holstein: Inklusive Umbau wird der neue Bus um die 60 000 Euro kosten. 35 000 Euro kommen vom Land, der Rest von uns. Das muss der Verein aus eigener Tasche bezahlen. Darum freuen wir uns auch immer auf Spenden.

Wie ist denn die Entwicklung der Fahrgastzahlen?

Holstein: Sehr erfreulich. Im Schnitt haben wir zwischen 900 und 1000 Passagiere pro Monat. Da macht sich auch die Routenumstellung bemerkbar, die Anfang des Jahres vorgenommen haben. Im Bereich Vonkeln sind die Zahlen zwar nicht so erfreulich, dafür läuft der Wilhelmring immer besser. Insgesamt steigen die Zahlen, was uns natürlich besonders freut.

Worin liegen die Gründe?

Holstein: Vielleicht, weil die Leute immer älter werden, und der Bürgerbus da ein super Angebot ist, um mobil zu bleiben. Seit Mai fahre ich auch selbst den Bus und bekomme so direkt mit, was die Fahrgäste sich wünschen. Ich höre immer wieder: ,Wir sind froh, dass es euch gibt.’ Der Dörper Bus genießt eine hohe Akzeptanz in Cronenberg.“