Ein Hauch von Broadway: Spell'88 spielt "Sister Soul"
Der Jugendchor Spell’88 , hat sein neues Musical vorgestellt.
Cronenberg. Ein Hauch von Broadway wehte am Wochenende durch das Zentrum Emmaus. „Sister Soul“, ein Musical von Matthias Kosel, hatte Premiere. Der Kirchenmusiker Martin Ribbe mit dem Jugendchor „Spell 88“ und der Band wurden mit großer Begeisterung gefeiert. Die monatelangen Gesang- und Tanzproben honorierten die Besucher des Gemeindezentrum immer wieder mit frenetischem Beifall.
Das Stück ist ein mitreißender, umwerfender Knüller, mit vielen fetzigen Melodien. Diesmal sind es über 30 Sänger, 20 Tänzer und sechs Bandmitglieder, die das Ensemble bilden. Im Stück erfährt der Zuschauer, dass alles nicht nur Licht, sondern auch viel Schatten hat.
Das muss die Nachtclubsängerin Josephine Becker (Lisa-Marie Büchel) erkennen, als sie mit ansieht, wie der korrupte Polizist Staller einen „Geschäftspartner“ erschießt. Um sich zu verstecken, taucht sie in einem christlichen Krankenhaus unter. Anfangs fällt es ihr dort schwer, sich an das streng geregelte Leben zu gewöhnen.
Eines Tages bittet man sie, dem Chor beizutreten und nach anfänglichem Zögern entdeckt Josephine das verborgene Potenzial des Chores. Sie übernimmt bald die Leitung und als die Existenz des Krankenhauses auf dem Spiel steht, zeigen die Schwestern allen, was in ihnen steckt. Nur Polizist Staller hat die Suche nach Josephine nie aufgegeben.
Das Musical fußt auch diesmal wieder auf eine geschlossene Ensembleleistung. Dafür zeichnen der Gesamtleiter Kantor Martin Ribbe und Regisseur Frank Klingenhöfer verantwortlich. Die Choreographie war bei Nadine Tillmann in guten Händen.
Der Name „Spell“ bedeutet verzaubern, faszinieren, fesseln. Das trifft auch für die von Kantor Martin Ribbe aktuell einstudierte Musicalproduktion „Sister Soul“ wieder zu.