Sie ist Grundlage des Planfeststellungsverfahrens und Voraussetzung dafür, dass der Bund dann den zweiten Bauabschnitt der autobahnähnlichen Erweiterung der L 419 übernimmt: Er umfasst die direkte Anbindung an die A 1 in einem Baukorridor, der durch das angrenzende Gewerbegebiet führt.

Die bestehende Anschluss-Stelle Ronsdorf bleibt bei dieser Lösung erhalten. Für den 1. Bauabschnitt sind nach Angaben des Landesbetriebs insgesamt gut 38 Millionen Euro veranschlagt, während der 2. Bauabschnitt — mit seinem Abstieg zur A 1 — etwa 54 Millionen Euro kosten wird, wie Andreas Früh vom Landesbetrieb im Gespräch mit der WZ erklärt.

Wichtig für alle Anwohner: Mit dem in dieser Form geplanten Ausbau der L 419 wird massiver Lärmschutz einhergehen: Das reicht von Schutzwänden bis zu offenporigem Asphalt, wie er auf der A 46 erfolgreich zum Einsatz kommt.

Zudem soll die Trasse der L 419 möglichst weit nördlich zum ehemaligen Kasernengelände hin verlegt werden, um die südlich gelegene Wohnbebauung zu entlasten.

Eine Vorgabe liegt außerdem darin, die Knotenpunkte und Anschlüsse möglichst schmal zu halten: So soll es an der L 419 keine trompetenförmigen Anschlüsse geben, sondern Rampen, die parallel zur Hauptverkehrsstraße verlaufen — wie an der L 418.

„Wir hoffen, dass die Zusagen eingehalten werden“, sagt Andreas Weigel (CDU), Vorsitzender des Verkehrsausschusses. Und auch Verkehrsdezernent Frank Meyer geht von einer guten Grundlage aus, „auch wenn es noch viele offene Fragen“ gebe, bevor es ins formelle Planungsverfahren geht.