Gartenhallenbad: Besucher müssen sich an die Automaten erst gewöhnen
Nach dem monatelangen Umbau gab es zum Start noch einige Probleme. Das Bäderamt will helfen.
Cronenberg. Der ältere Herr mit der Wertkarte in der Hand guckt etwas skeptisch. „Reinstecken und zügig durchgehen“, sagt Mitarbeiterin Birgit Meyer freundlich und zeigt auf den neuen Automaten. Im Gartenhallenbad Cronenberg hat nach dreieinhalb-monatigem Umbau gestern eine neue Zeitrechnung begonnen. Zwar saßen am Dienstag noch Meyer und zwei Kolleginnen hinter der Kasse und halfen den Badegästen beim Umgang mit den ungewohnten Automaten. „Aber das ist nur für eine Übergangsphase“, erklärt Badleiter Ralf Wehling. Ab Mitte des Jahres wird es nur noch die Automaten geben.
Für die Badegäste war das zu Beginn noch eine Umstellung. „Wie funktioniert denn das?“, war häufig zu hören. Und auch die Angestellten hatten viel zu tun, die alten Mehrfachkarten zum Abhaken auf das neue Kartensystem umzustellen. Einigen Stammgästen konnte zumindest am ersten Tag nicht geholfen werden. Die gerade von Paaren gern genutzte Möglichkeit, sich eine 50er-Karte zu teilen, funktionierte im elektronischen System nicht. Zwei Karten zu kaufen, kam für einige Besucher aber nicht infrage. „Dann sind wir ja direkt 300 anstatt 150 Euro los“, lautete die Kritik. „Dafür werden wir aber schnellstmöglich eine Lösung finden“, kündigte Bernd Bever vom Sport- und Bäderamt auf WZ-Anfrage an. Das neue System müsse ermöglichen, das Guthaben auch auf zwei Karten zu stückeln.
Dass dies am Dienstag noch nicht geklappt und es auch sonst ein paar Probleme bei den Automaten gegeben habe, lag, so Bever, auch daran, dass die Eröffnung eine Punktlandung gewesen sei. „Ich verstehe die Kritik, aber erst am Montagabend gab es die Systemschulung für die Mitarbeiter“, erklärte Bever, der insgesamt unzufrieden ist mit dem Zeitablauf der Arbeiten. „Das ist leider alles erst auf den letzten Drücker fertig geworden.“
Die Badegäste sind allerdings trotz der kleinen Startschwierigkeiten froh, „ihr“ Bad wieder zu haben. Ulrike Dietze etwa geht regelmäßig mit ihren Söhnen Jakob und Thorben schwimmen. „Wir freuen uns, dass es weiter geht.“ Und eine gute Nachricht gibt es auch: Die Karten aus dem Gartenhallenbad sind auch in der Schwimmoper gültig — und umgekehrt.