Himmel aus Tanz und Tönen
Schüler des CFG inszenierten mit dem Sinfonieorchester „Die Planeten“ von Gustav Holst.
Küllenhahn. Auf eine Reise in die unendliche Weite des Weltraums nahmen am Freitag die Schüler des Carl- Fuhlrott-Gymnasiums ihre Besucher mit. Unter dem Titel „Die Planeten“ gestalteten Projektgruppen der Schule mit einer Kombination aus Musik, Bildern und Tanz einen eindrucksvollen Abend. Dabei hatten sie in musikalischer Hinsicht hochkarätige Unterstützung — durch das Sinfonieorchester Wuppertal unter der Leitung von Toshiyuki Kamioka.
Intoniert wurde „Die Planeten“ des Komponisten Gustav Holst aus dem Jahr 1914, eine Suite für großes Orchester über die sieben damals bekannten Planeten, in der sich das Faible des Komponisten für Mystik und Astrologie ausdrückt. Schulleiter Karl W. Schröder freute sich über dieses Geschenk an seine Schule und über ein voll besetztes Pausenzentrum.
Passend zur Musik stellten die Darsteller die den Planeten zugesprochenen Eigenschaften in unterschiedlich gestalteten szenischen Passagen dar. Bedrohlich erklang zu Beginn die Musik zum Planeten Mars, dem Kriegsbringer, benannt nach dem römischen Kriegsgott. Eine Collage aus verschiedenen Kriegsbildern wurde dazu von der schuleigenen „cfg event technik“ auf eine Leinwand projiziert. Erklärende Worte zu den Planeten gab es von mehreren Sprechern jeweils in einer anderen Fremdsprache, von Chinesisch über Griechisch bis Finnisch: Planeten sind schließlich international.
Tänzerisch dargestellt von den Schülern wurde die verführerische Venus, die Friedensbringerin. In schlichten, beigen Kleidern huschten sie über die Bühne, glitten über den Boden und wiegten sich im Takt der träumerischen Musik. Auch der Jupiter, der Freudenbringer, überzeugte durch eine Tanzperformance mit ausgefallenen Accessoires wie roten Lampen auf schwarzen Umhängen. Sportlich dagegen, mit einem doppelt besetzten Rhönrad, die Darbietung zu Merkur, dem geflügelten Boten.
So ging es weiter über Saturn, den Altersbringer, Uranus, den Magier und Neptun, den Geheimnisvollen. Die mehr als 100 Akteure wurden durch kräftigen — lang anhaltenden Applaus belohnt, natürlich einschließlich stehender Ovationen für Toshiyuki Kamioka und seine Musiker. Zum Abschluss konnten alle Interessierten noch eine eine Kunstausstellung mit Arbeiten zu „Die Planeten“ ansehen, oder auf der schuleigenen Sternwarte einen Blick in den nächtlichen Himmel werfen — besser konnte so ein Abend nicht ausklingen.