Kohlfurther Schützenhalle: Cronenberg rockt bei Nacht
OneNighters, Heart Cover und Fanny Adams spielten in der Kohlfurther Schützenhalle vor rund 350 Besuchern.
Cronenberg. Nostalgie pur in der Kohlfurth — die Rockhymnen der 70er und 80er Jahre ließen 350 begeisterte Zuschauer bei der dritten Cronenberger Rocknacht in Erinnerungen schwelgen. Veranstalter Volker Hartmann sorgte mit seiner Band Heart-Cover für Gänsehaut-Feeling.
Ob bei Jethro Tull´s Lokomotive Breath, Deep Purple´s Hush oder dem gefeierten Whole Lotta Love von Led Zeppelin — die Stimmung war großartig und versetzte nicht nur die Band ins Schwitzen. Das bunt gemischte Publikum mit Motörhead-Shirts, Lederjacken oder Jeans kam auf seine Kosten und ließ sich von dem Auftritt mitreißen.
Sharon aus Irland, die mit ihrem Mann Udo, einem bekennenden Hard-Rock-Fan, aus Nächstebreck „angereist“ war, fühlte sich an ihre Rock-Zeit im Heimatland erinnert: „I’m so begeistert - it’s so fantastic.“ Neben Bassist Hans-Helmut Sohl und Schlagzeuger Klaus-Peter Wiechert verausgabte sich Gitarrist Uwe Baczkiewicz bei seinen Soli und ließ ZZ Top, Pink Floyd, Free und Gary Moore wieder aufleben. „Da lohnen sich auch fünf Monate Planung“, freute sich Hartmann.
Kurz nach 23 Uhr stürmten dann Fanny Adams, die legitime und einzige Sweet-Cover-Band, die Kohlfurther Schützenhalle. „Meine Oma hat mir, als ich 14 war, das Nähen beigebracht“, sagte Sänger Lemmy stolz gegenüber der WZ. Im selbst genähten silbernen Brian Connolly-Gedächtnis-Outfit mit Plateauschuhen und blonder Perücke wurden die Siebziger wieder Wirklichkeit. Was Koky und Klatty an den Gitarren, Falk am Bass und Mobby an den Drums in Glitzer- und Glamourklamotten auf die Bühne brachten, dürfte eingefleischten Sweet-Fans ein wehmütiges Lächeln ins Gesicht gezaubert haben.
Zu den Hits, wie Hellraiser, Teenage Rampage, Love like Oxygene und natürlich Ballroom Blitz sangen und tanzten die Menschen bis nach Mitternacht und ließen einen rockigen Abend stimmungsvoll ausklingen.