Wuppertal Preis für Astro-Lehrer Michael Winkhaus

Auszeichnung würdigt sein Engagement für die Astronomie.

Foto: A. Fischer

Küllenhahn. Michael Winkhaus, Lehrer und Initiator der Sternwarte am Carl-Fuhlrott-Gymnasium, ist für sein Engagement für die Astronomie mit dem Hanno und Ruth Roelin-Preis für Wissenschaftspublizistik ausgezeichnet worden.

Diesen Preis, der mit 3000 Euro dotiert ist, verleiht das Max-Planck-Institut für Astronomie Heidelberg alle zwei Jahre an Wissenschaftler, Journalisten und Lehrer, die die Faszination der Astronomie an andere weitergeben.

Michael Winkhaus zeige, dass sich Jugendliche für Naturwissenschaft und Technik begeistern ließen, heißt es in einer Erklärung zur Preisverleihung. Winkhaus habe die Sternwarte mit sechs Beobachtungspunkten und einem Planetarium auf dem Dach der Schule errichtet, kooperiere bei der Arbeit mit der Universität. In den letzten fünf Jahren habe er 70 Schülerkurse und 35 Lehrer- und Erwachsenenfortbildungen mit mehr als 1500 Teilnehmern durchgeführt. Über 100 Projekt-, Fach- und Jugend-forscht-Arbeiten sowie 30 Bachelor und Masterarbeiten von Studenten seien am Schülerlabor Astronomie betreut worden. Viele davon waren bei Wettbewerben erfolgreich — dazu gehört die von Tobias Gerbracht, der Luftverschmutzung mit einem Teleskop gemessen und damit unter anderem 2017 bei „Jugend forscht“ gewonnen hat.

Michael Winkhaus freut sich über die Ehrung und findet besonders die Geschichte zum Preis sympathisch: Den stiftete ein Essener Ehepaar, das die Astronomie unterstützen wollte. Weil ihr Vermögen nicht besonders groß war, erklärte sich das Max-Planck-Gesellschaft-Institut bereit, die Verwaltung kostenlos zu übernehmen, damit alle zwei Jahre das Preisgeld ausgeschüttet werden kann. „Die alte Dame lebt noch. Vielleicht besuche ich sie mal“, sagt Michael Winkhaus. kati