Saubere Erde für die Unterkohlfurth

Die Boden- und Grundwasserbelastung soll ab April 2010 beseitigt werden.

Cronenberg. Es war der einzige Tagesordnungspunkt, der die Mitglieder der Bezirksvertretung (BV) Cronenberg länger beschäftigte: Altlastensanierung Unterkohlfurth. Wie die Verwaltung im Stadtteilparlament mitteilte, befindet sich auf dem Grundstück Unterkohlfurth 76 eine Boden- und Grundwasserbelastung, die im Wesentlichen durch den langjährigen Betrieb eines Galvanik-Betriebes entstanden ist. Um diese Altlasten zu beseitigen, muss laut Stadt ab April 2010 für etwa zehn Monate eine Großbaustelle eingerichtet werden.
Im Zuge der Sanierung wird laut Umweltressort der Stadt die Kernbelastung, das heißt die Bodenzone mit den höchsten Chromatbelastungen, abgetragen und durch sauberen Boden ersetzt. Auf einer Fläche von gut 1500 Quadratmetern muss das belastete Erdreich etwa fünf bis sieben Meter tief abgetragen werden. Das bedeutet: Vom Grundstück müssen etwa 15.000 Tonnen belastete Erde werden abgefahren und in dafür genehmigten Deponien entsorgt werden.

Nach der Fertigstellung der Sanierung wird die Fläche als Grünfläche hergestellt. Eine weitere gewerbliche Nutzung lässt das Baurecht nicht mehr zu.

Für den Baustellenverkehr zum Sanierungs-Grundstück wird eine Zufahrt vom Tunnel "Am Schütt" aus hergerichtet - das soll die Anwohner vor Lärm und verstopften Straßen schützen. Die Anwohner sollen vor Beginn der Arbeiten informiert werden. Eventuell soll es auch eine Bürger-Informationsveranstaltung geben.

Die Kosten für die gesamte Maßnahme betragen laut Verwaltung geschätzte 3,2 Millionen Euro. Die Finanzierung wird vom Altlastensanierungs- und Aufbereitungsverband NRW, der Stadt Wuppertal und der ehemals dort ansässigen Firma gemeinsam getragen.