Buchhandelspreis für Michael Kozinowski

Die Elberfelder Buchhandlung überzeugte eine fünfköpfige Jury in Hannover.

Foto: Anna Schwartz

Zentrum. Monika Grütters, die Kultur-Staatsministerin des Bundes, hat Michael Kozinowski, Inhaber der Buchhandlung von Mackensen in der Friedrich-Ebert-Straße, im Schloss Herrenhausen in Hannover den Deutschen Buchhandelspreis verliehen. Ein Preis, den die Bundesregierung erst vor drei Jahren für inhabergeführte Buchhandlungen ins Leben gerufen hat. „Inhaber, die aus ihren Buchhandlungen wahre Lieblingsorte machen“, hieß es in der Laudatio. „Sie wecken und stärken die Lesebegeisterung und sind uns verlässliche Lotsen auf geistigem Neuland.“

Die Buchhändler müssen eine fünfköpfige Jury unter der Leitung von Iris Radisch, Literatur-Chefin der „Zeit“, von ihrer Arbeit überzeugen und Belege für ihre Beiträge zur literarischen Bildung liefern. Lesungen, Führungen, eine aktive Öffentlichkeitsarbeit, ein außergewöhnliches Sortiment sind die geforderten Kriterien.

Und die werden von der über 70 Jahre alten Buchhandlung mühelos erfüllt, die damit zu den neun größeren Buchhandlungen zählte, die einen undotierten Preis erhielten. Michael Kozinowski betont, dass es ihm nicht darum gehe, die Bestseller-Listen „rauf und runter“ zu verkaufen, sondern auf allen literarischen Gebieten das Besondere im Angebot zu haben. „Wir haben das Glück, dass meine Mitarbeiterinnen und ich die Bücher im Geschäft jederzeit gern mit nach Hause nehmen würden, weil sie uns einfach Spaß machen.“ fwb