„Das härteste Entenrennen der Welt“

5000 Plastikenten schwammen auf der Wupper. Der Erlös wird gespendet.

Foto: Stefan Fries

Elberfeld. Enten-Extremsport: Mit Häusern auf dem Buckel, großen Hüten oder einem Surfbrett unter´m Bauch gingen sie am Samstag an den Start — die Sponsorenenten der Unternehmen, die das diesjährige Entenrennen des Lions Club Wuppertal Schwebebahn tatkräftig und mit vollem Einsatz eröffneten. Zum vierten Mal wurden knapp 5000 gelbe Enten auf die Wupper-Rennstrecke von der Brücke Barmer Straße bis zur Schwebebahn-Haltestelle Kluse gelassen.

Planschen war gestern: „Das ist wohl das härteste Entenrennen der Welt“, sagte Zuschauer Oliver Schmitten lachend. Ein Glück, dass es sich um Quietscheenten aus Kunststoff handelte. Die Regeln waren wie in den vergangenen Jahren klar und unkompliziert: Für fünf Euro gab es ein Enten-Los als Freifahrtschein für das Wupper-Spektakel. Denn pro Los wurde eine Kunststoffente mit entsprechender Los-Nummer auf die Rennstrecke gelassen, wo sie sich gegen ihre zahlreichen Konkurrenten durchsetzen musste. „Die ersten 130, die das Ziel erreichen, gewinnen verschiedene Sachpreise“, sagte Henrich Fabis, Vorstandsmitglied des Lions Club Wuppertal Schwebebahn, und ergänzte: „Sobald die ersten ankommen, werden sie an einer Engstelle der Reihe nach herausgenommen. Die ersten 20 werden dann per Lautsprecher sofort bekannt gegeben.“

Ein Elektroauto, ein Saugroboter oder Schmuck-Gutscheine im Wert von 500 Euro warteten auf die Teilnehmer des Entenrennens. Und alles für den guten Zweck: „Der Erlös geht zum einen an die Achtsamkeitsgruppe der Alten Feuerwache. Dort werden sozial schwache Kinder betreut. Zum anderen wollen wir die Kindernotaufnahme am Jagdhaus finanziell unterstützen“, so Henrich Fabis, der ab Juni den Posten wechselt und stellvertretender Präsident des Lions Club Wuppertal Schwebebahn wird.

Mehr als 20 000 Euro konnten bei den vorherigen Rennen eingenommen und gespendet werden. „Das ist eine schöne Aktion und vor allem eine Aufwertung für Wuppertal“, meinten Manfred und Margit Reimann, die sich unter den zahlreichen Zuschauern des Entenrennens befanden. Die Aktion habe sich mittlerweile etabliert und soll neben weiteren karitativen Projekten weitergeführt werden. Darunter auch die Aktion „Ein Teil mehr“, die nach den Sommerferien erneut stattfinden soll. Dabei ruft der Lions Club Wuppertal Schwebebahn zur Lebensmittelspende auf.