Denkmaltag II: Hoffnung und Rost am Weyerbuschturm

Nützenberg. „Wir haben den Tag des offenen Denkmals und begehen ihn leider mit einem geschlossenen Denkmal“, bedauerte Kordula Pfaller, Vorsitzende des Fördervereins historische Parkanlagen Wuppertal.

Damit sich das schnell ändert, wurde am Sonntag zu einem Fest für den Weyerbuschturm geladen und zu Spenden für die Turm-Sanierung aufgerufen (wir berichteten).

Vor allem ein Stahlträger macht Sorgen. Er rostet an den Auflageflächen, so dass sich das Turmzimmer darüber bereits leicht gesenkt hat und gestützt werden muss. Auch die Wiederherstellung der alten Segmentbogenfenster, die nach 1945 von Besatzungssoldaten mit Schiefer verkleidet wurden, ist angedacht.

Bei strömendem Regen begleiteten die Besucher Dirk Fischer auf einer Parkführung. Belohnt wurden sie mit Wissen. So gibt es im Stadtgebiet eine Fülle grüner wie geschichtsträchtiger Parks. Der Nützenberg wurde 1874 als eine von fünf Anlagen vom damaligen Elberfelder Verschönerungsverein eröffnet. Der Weyerbuschturm garantierte bei gutem Wetter herrliche Fernsicht.

Nicht nur der Turm lohnt einen Ausflug auf die Kaiserhöhe. Fischer führte seine Zuhörer zu reizvollen Aussichtspunkten Zwei während der Regionale 2006 überholte Spielplätze und ein Hochseilklettergarten bieten Raum für Kinder und Jugendliche. Fischer: „Was noch fehlt, ist Gastronomie. Und natürlich ein wieder eröffneter Weyerbuschturm.“