Die Schützen feiern drei Tage lang am Dönberg
Zum WM-Endspiel am Sonntag muss niemand nach Hause gehen: Es wird eine große Leinwand aufgebaut.
Dönberg. Allen Nachwuchssorgen zum Trotz: Am Wochenende läuft wieder das Dönberger Schützenfest. Das ist zwar jedes Mal wieder eine große Herausforderung, wie Achim Winkelsträter, Vorsitzender der Dönberger Schützen, erklärt. Aber am Samstag geht es trotzdem wieder los. Start ist gegen 13 Uhr, später wird Königin Susanne Am Lohbusch abgeholt.
Warum der Aufwand so groß ist? Weil seit Dienstag aufgebaut wird und nach dem Ende des Festes alles sehr schnell wieder abgeräumt sein muss, erklärt Winkelsträter.
Und natürlich, „weil wir nur noch knapp 20 Mann sind.“ Und diese Mitglieder sind ganz überwiegend in einem Alter von über 60 und teilweise deutlich mehr Jahren.
Gleichwohl: Allen Überlegungen, den Schützenverein zu modernisieren und beispielsweise in einen Verein mit sehr viel lockereren Umgangsformen und ganz anderem Outfit zu verwandeln, erteilt Winkelsträter eine klare Absage. „Wir wollen das nicht“, erklärt Achim Winkelsträter unmissverständlich.
Was er jedoch will, ist dass trotz des WM-Endspiels der deutschen Mannschaft gegen Argentinien am Sonntag Abend Gäste beim Schützenfest zugegen sind. Deshalb wird das Spiel ab 21 Uhr auf einer großen Leinwand übertragen. Eine große Überraschung soll es dazu auch geben. Doch da lässt sich Winkelsträter noch nicht in die Karten schauen.
Wohl aber zu allem, was die Festzugsstrecke angeht. Am Samstag startet zunächst der kleine, am Sonntag dann der große Umzug. Los geht es jeweils am Pfarrsaal an der Höhenstraße. Um alles reibungslos über die Bühne zu kriegen, wurde die Höhenstraße bereits lange im Vorfeld gesperrt. Ab Dienstag, 18 Uhr, soll alles wieder frei befahrbar sein.
Zur Zusammenarbeit mit der Stadt hat Winkelsträter ausschließlich lobende Worte. „Das sind fast schon Kollegen“, sagt er.