Dönberger Feuerwehr freut sich: 2012 gibt’s neue Räume
Beim Neujahrsempfang gibt’s den Ausblick auf 2012.
Dönberg. Zwischendurch vergaßen einige Besucher glatt, dass sich die beiden Herren auf dem Podium eigentlich ganz gut leiden können — so gekonnt spielten Marc d’Avoine, Vorsitzender des Fördervereins der Feuerwehr, und Hans Joachim Lüppken, Vorsitzender des Bürgervereins, ihre Rollen als streitbare Kontrahenten. Ihre Kabbelei, in der Lüppken d’Avoine den „ersten Preis für flegelhaftes Verhalten“ verlieh, sorgte für viele Lacher beim Dönberger Neujahrsempfang in der mit etwa 350 Gästen proppenvollen Halle der Feuerwehr. Während das Duo zu allgemeinen Themen wie der Wirtschaftskrise nachdenkliche Töne finden musste, fiel der Rück- und Ausblick auf die Dönberger Themen später insgesamt positiv aus.
„Es war ein ruhiges Jahr“, stellten sowohl Lüppken, also auch d’Avoine und Feuerwehr-Löschzugführer Peter Schnell fest. 2012 könnte aber wieder spannender werden. Auf die Feuerwehr etwa kommen große Umbauarbeiten zu. „Die Unterrichtsräume werden neu gestaltet“, erklärt Schnell. Alles soll zweckmäßiger werden. Der Vorteil, so Schnell: „Wir können für die Arbeiten natürlich auch unsere handwerklich geschulten Feuerwehrmänner einsetzen.“ Dabei ist das nur der erste Schritt. 2013 sollen dann auch die Halle erweitert, die Spinde verlegt werden. „Wir brauchen einfach mehr Platz.“ Finanziert werden die Arbeiten unter anderem durch Eigenmittel des Fördervereins, wie d’Avoine erläutert, und Spenden.
Problematisch für den Dönberg sieht Lüppken, dass mit Hentze & Nettelbeck Ende dieses Monats der letzte Frischemarkt am Ort schließen, der Inhaber mit über 70 Jahren in den verdienten Ruhestand geht. Ein Nachfolger ist nicht in Sicht. Den Dönbergern bleibt dann nur noch ein Discounter. Lüppken befürchtet vor allem Nachteile für die älteren Bewohner des Stadtteils. „Das gleiche Problem gibt es auch schon in Teilen Katernbergs“, sagt Lüppken, der auch Bezirksbürgermeister ist.
Eine Lösung für den Dönberg könnte er sich in einer Kooperation mit dem Unternehmen CAP vorstellen, das etwa 90 Lebensmittelmärkte in ganz Deutschland betreibt und vornehmlich Menschen mit Behinderung beschäftigt. Was fehlt, ist allerdings ein sozialer Träger. „Den brauchen wir und deshalb führe ich gerade Gespräche“, so Lüppken, der betont: „Der Dönberg braucht einen Lebensmittelmarkt.“