Freudenberg: SSV Germania soll die Sportanlage übernehmen
Die Stadt und der Verein planen die Übergabe der Schlüsselgewalt im Sommer 2014. Die Stadt will dadurch Kosten sparen.
Wupppertal. Nach Plänen der Stadt Wuppertal und des SSV Germania 1900 Wuppertal wird die Bezirkssportanlage Freudenberg am 1. Juli 2014 in die Regie des Sportvereins übergeben. Stadt und Verein sind sich einig, denn diese Lösung hat Vorteile für beide Seiten.
Sportamtsleiter Peter Keller ist zuversichtlich, dass der Sportausschuss und der Rat der Stadt im kommenden Herbst der Schlüsselübergabe an den SSV Germania zustimmen werden. Die Verwaltung wird dadurch Personalkosten von knapp 100 000 Euro (1,4 Stellen) einsparen, dafür aber eine geringere Aufwandsentschädigung an den Verein zahlen müssen.
Die Aufgabe ist kein Neuland für die Vereinsmitglieder: Wegen eines Trauerfalles im Kreis der städtischen Mitarbeiter hatten die Germanen schon einmal für die Dauer eines Jahres die Verantwortung und Arbeit der Platzwarte auf dem Freudenberg übernommen. Die Bezirkssportanlage Freudenberg wird sich bei der Übernahme 2014 in einem sehr guten Zustand präsentieren. In diesem Sommer wurde der 1994 eingeweihte Kunstrasen-Platz komplett erneuert.
Ein moderner Kunstrasen in Kombination mit einem gepflegten Naturrasen, das gibt es nirgendwo anders in Wuppertal. Der benachbarte Rasenplatz bleibt bis auf Ausnahmen dem Oberliga-Team des Wuppertaler SV vorbehalten. Für den WSV werde die Übergabe der Schlüsselgewalt keine Veränderungen mit sich bringen, kündigt Peter Keller an.
Ab Sommer 2014 sind auf dem oberen Platz allerdings bauliche Veränderungen vorgesehen. Das Sportamt plant gemeinsam mit der Bergischen Universität den Bau der zweiten Tartan-Bahn in Wuppertal.
Die sechs Kunststoffbahnen kosten 280 000 Euro, wozu die Uni 50 000 Euro beisteuert. „Das bedeutet ab Herbst 2014 eine Entlastung der städtischen Leichtathletik-Anlage an der Oberbergischen Straße, die besonders stark genutzt wird“, so Keller.