Grundschule Dönberg: Raus aus dem Container
Die Grundschule ist für 1,2 Millionen Euro von Grund auf saniert worden. Die neuen, freundlichen Klassenräume verfügen jetzt auch über Internet-Anschluss. Lange Zeit waren die Schüler in Container umgesiedelt.
Dönberg. Mit einer 1,2 Millionen Euro teuren Erneuerungskur ist die Gemeinschaftsgrundschule Am Dönberg saniert worden. Für ein Jahr waren die rund 90 Schüler aus dem Schulgebäude ausquartiert - ihr Unterricht fand in der Zwischenzeit in vier Baucontainern statt, die auf dem Schulhof aufgestellt worden waren.
Im Stadtteil, berichtet die kommissarische Schulleiterin Margret Gehrking, sei sie von Dönbergern, Eltern wie ehemaligen Schülern wiederholt gefragt worden, ob sie immer noch in den Containern sei. Seit wenigen Wochen läuft der Schulbetrieb wieder im Gebäude ab; die Erst-bis Viertklässler werden wieder in den Klassenräumen unterrichtet. Die Gruppe des Kindergartens Dönberger Knirpse wird voraussichtlich Anfang des kommenden Jahres zurück in die Räume im Erdgeschoss ziehen.
Fest steht: Die Sanierung der 1973 eröffneten Schule ist weit mehr als nur eine reine Verschönerungskur. Zwei Aufgaben hebt Thomas Lehn, verantwortlich für für Schulen beim städtischen Gebäudemanagement, hervor: Auf der einen Seite das Entfernen von Schadstoffen (PCB und festgebundener Asbest). Tapeten, Putz, Bodenbeläge und die Fensterfugen wurden im Sinne der Schadstoff-Sanierung vollständig erneuert.
Auf der anderen Seite stand vor allem der Brandschutz im Mittelpunkt der Bauarbeiten - alte Türen wurden abmontiert und gegen neue Modelle getauscht - die Klassenräume wurden komplett überholt und mit Internetverbindung ausgestattet.
Dank moderner Schallschutzdecken habe sich auch das Lernverhalten der Schüler nachhaltig verändert. "Die Aufmerksamkeit der Kinder hat sich verbessert, weil es leiser ist als zuvor", sagt Gehrking.
In puncto Optik macht die Schule nun viel her: Neue Fenster lassen viel Licht in die Räume. Die Atmosphäre ist hell und freundlich. Und die Kinder? Den gefällt’s, haben sie doch schon der Jahreszeit entsprechend die Fenster mit herbstlichen Bildern geschmückt.
Wobei: Drei Räume werden künftig nicht mehr als Klassenräume genutzt, "weil sie bei der Schülerzahl für den Unterricht nicht mehr benötigt werden", sagt Thomas Lehn im Gespräch mit der WZ.