Wuppertal GWM hat Häuser am Opphof fertig saniert
5,1 Millionen Euro hat die Genossenschaft investiert und setzt auf erneuerbare Energien.
Opphof. Zwei Jahre lang hat die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte (GWM) ihre elf Häuser an der Straße Am Opphof energetisch saniert und vergrößert. 15 Wohnungen zwischen 70 und 100 Quadratmeter sind hinzugekommen. Die GWM-Häuser haben zwei Photovoltaikanlagen zur Strom- und Erdwärmepumpen zur Wärmegewinnung erhalten. Jetzt sind die Arbeiten abgeschlossen.
Wie Lars Geldmacher, der geschäftsführende Vorstand, berichtet, seien sowohl der Zeit- als auch der Kostenrahmen eingehalten worden: „Es ist im Großen und Ganzen gut gelaufen. Die Kosten waren mit 5,1 Millionen Euro veranschlagt und konnten eingehalten werden.“ Dadurch, dass die meisten Wohnungen während der Sanierung der Häuser bewohnt gewesen seien, sei die Einhaltung des Zeitplans wichtig gewesen. „Die Arbeiten haben Anfang 2015 begonnen, aber in den Wintermonaten geruht“, sagt Geldmacher.
Probleme habe es aber auch gegeben. „Wir haben die Satteldächer der Häuser entfernt, um sie gegen Pultdächer auszutauschen. Als die Dächer im ersten Abschnitt entfernt waren, hat es dort Wasserschäden gegeben, weil das Behelfsdach undicht war.“ Zurzeit gebe es noch einige Schwierigkeiten mit den Erdwärmebohrungen. „Da wurde die Anzahl der nötigen Bohrlöcher zu niedrig kalkuliert.“ Das würde aber jetzt nachgeholt. Mit der Erdwärme, erzählt der Genossenschafts-Vorstand, würden die Wohnungen beheizt. Der Strom, der mit den beiden Photovoltaikanlagen erzeugt wird, würde an die Stadtwerke verkauft. Damit die Wärmepumpen zu betreiben, sei nicht möglich. Daher müsse Strom- und Wärmegewinnung getrennt laufen.
In den nächsten Jahren will die Gemeinnützige Wohnungsgenossenschaft Wuppertal-Mitte weitere Gebäude energetisch sanieren. „Wir kümmern uns im großen Stil um die Wärmedämmung von Dächern“, kündigt Lars Geldmacher an. Durchschnittlich würden pro Jahr 4,3 Millionen Euro in die Modernisierung, Instandsetzung und Sanierung investiert.
Auch Neubauten hat die Baugenossenschaft auf der Agenda. Im Bereich Hilgershöhe an der Grenze von Langerfeld und Nächstebreck, zwischen Heinrich-Böll-Straße und Auf der Höhe, sollen neue GWM-Gebäude entstehen. „Wir haben gerade an der Karl-Barth-Straße ein Grundstück gekauft, auf dem wir zwei Mehrfamilienhäuser mit insgesamt bis zu 15 Wohnungen planen“, erzählt der GWM-Vorstand. Bei dem Grundstück handelte es sich um eine städtische Brachfläche, für die es einen gültigen Bebauungsplan gebe. Allerdings würden die Bauarbeiten wohl erst in vier Jahren beginnen, vermutet Geldmacher.
Im Besitz der GWM befinden sich aktuell 1533 Wohnungen, die meisten davon in Elberfeld. Die Genossenschaft hat rund 1800 Mitglieder.