Knöllchen-Ärger am Kalkofen
Kritik und Parkplatz-Probleme an der schmalen Durchfahrt.
Varresbeck. In der Straße Am Kalkofen gibt es einerseits Probleme mit Falschparkern. Andererseits sehen die betroffenen Fahrer die "Knöllchen-Praxis" der Stadt in der schmalen Straße kritisch.
"Was hier fehlt, ist eine eindeutige Beschilderung, die darauf hinweist, dass die Straße zum Parken zu schmal ist", kritisiert ein Fahrer, der namentlich nicht genannt werden möchte und vor kurzem ein Knöllchen erhielt, als er nach eigenen Angaben dabei war, drei Gehbehinderte aus einem der Wohnhäuser am Kalkofen abzuholen. "Ich war zehn Minuten nicht am Wagen - und schon hatte ich ein Knöllchen."
Dabei sei bekannt, dass die Straße lediglich fünf Zentimeter zu schmal sei, um dort so zu parken, dass der Verkehr nicht behindert wird. "Ein zusätzliches Schild würde hier viel Ärger ersparen."
Martina Eckermann vom Presseamt der Stadt bestätigt auf WZ-Nachfrage, "dass es für die enge Straße Am Kalkofen zahlreiche Überwachungs-Aufträge der Anwohner dort gibt." So gebe es Probleme mit zugeparkten Einstellplätzen, missachteten Halteverboten und unzulässigem Verengen der Straße.
Verwarnt werde, sobald die Politesse sieht, "dass der fließende Verkehr nur noch mühsam das parkende Fahrzeug passieren kann." Mit Blick auf die Straßenverkehrsordnung könne sich kein Fahrer generell auf eine Rest-Fahrbahnbreite von drei Metern berufen. Entscheidend sei die Beeinträchtigung des Verkehrs im konkreten Fall. "Auch ohne Maßband" müsse jeder Fahrer einschätzen, ob er korrekt parkt oder nicht. Aufstellen könne man höchstens weitere Halteverbotsschilder. "Die wären aber unzulässig, da es hier bereits aufgrund der Enge der Straße ohnehin ein gesetzliches Halteverbot gilt."
Zudem sei es ein erklärtes Ziel, den "Schilderwald" so klein wie möglich zu halten. Eckermann: "Unabhängig davon hat natürlich jeder, der meint, unberechtigt verwarnt worden zu sein, die Möglichkeit zum Einspruch."