Wuppertal Luisenfest: „Die Stimmung ist einfach unschlagbar“

Ehemaliger Organisator freut sich über ein gelungenes Luisenfest bei sommerlichen Temperaturen.

Foto: Anna Schwartz

Wuppertal. „So ein Wahnsinnswetter hatten wir schon sehr lange nicht mehr“, sagt Achim Brand, als er am Sonntag über das Luisenfest geht. Erstmals fand das Fest nicht im Mai, sondern im Juni statt. Fünf Jahre lang hat der Café du Congo Besitzer das Straßenfest organisiert, bis er sich Anfang des Jahres aus dem Vorsitz der IG Luisenstraße zurückzog.

Die Entscheidung bezeichnet Brand heute als „schwelenden Prozess“. „Als Alleinstreiter mit einem Laden, der sieben Tage die Woche geöffnet ist, war es eh eine Schnapsidee, sich nebenbei in eine Organisation von so einem Fest zu begeben,“erklärt der Wirt, der mit der neuen Organisation kaum zufriedener sein könnte. „Es ist wirklich schön, wenn man so einen gelungenen Auftakt hat. An dieser Stelle ein ganz herzliches Dankeschön an die, die das Fest jetzt organisieren — es ist wirklich alles toll gelaufen bis jetzt. Die Stimmung ist einfach unschlagbar.“

Luisenfest in Wuppertal
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Aus der Welt sei Brand aber trotzdem nicht, sagt er, „nur eben nicht mehr an der Spitze. Das fühlt sich für mich einfach besser an“.

Mit dem neuen Vorsitzenden der IG Luisenstraße, Frank Stausberg. habe er kurz vor dem Fest noch gesprochen, erzählt der Wirt. „Es bleibt natürlich aufregend, bis heute Abend alles vorbei ist — das kenne ich selbst noch zu gut,“ sagt er.

Er beneide Stausberg aber nicht, gesteht Achim Brand. „Ich bin ehrlich gesagt sehr glücklich darüber, dass der Kelch nach so vielen Jahren endlich an mir vorüberzieht.“

Genug zu tun gibt es für den Café du Congo Betreiber aber trotzdem: „Wo fehlt Wechselgeld, wo muss ich ein Fass wechseln, welche Getränke müssen kalt gestellt werden, hier ein Pläuschchen, da ein Hallo — und ich habe immer das Gefühl, dass ich schnell wieder weiter muss.“ Zeit, das Fest zu genießen bleibt zwischen dem ganzen Stress natürlich auch. „Ohne das geht es ja auch nicht“, so Achim Brand. „Meine großartige Mitarbeiterschar hat auch Verständnis dafür, wenn ich mir mal eine kurze Auszeit von dem Trubel gönne.“