Nach dem Wasserschaden: Frühjahrsputz in der Hebebühne
Freiwillige und Vereinsmitglieder renovierten das Gebäude.
Elberfeld. An den Wänden, an denen normalerweise Kunst hängt, lehnen Leitern, Bretter, Harken und Schaufeln — am vergangenen Wochenende machte die Galerie Hebebühne ihren Frühjahrsputz.
„Alles mal wieder frisch machen.“ Das war Leonie Altendorfs Plan. Auf der Liste der Galeristin fand sich neben dem Nägel aus der Wand ziehen und Löcher verputzen aber auch das Lackieren von Fenstern und Türen sowie das Streichen von Wänden und Böden. Wegen eines Wasserschadens war das auch dringend nötig: „Als es so kalt war, sind uns hier die Rohre geplatzt. Im ganzen Haus stand das Wasser zehn Zentimeter hoch.“, erzählt Altendorf.
Dank der Hilfe eines Bautrockners sind die Wände von ihrer Substanz soweit wieder in Ordnung, doch muss nun bröckelnder Putz erneuert werden. Vereinsmitglieder und Freiwillige halfen beim Abarbeiten der Liste und wurden mit Kuchen und Brötchen entlohnt. Ohne deren Engagement und Einsatz bis in den Abend hinein wären die Arbeiten wohl nicht zu schaffen gewesen.
Es wurden durchaus sehr anspruchsvolle Arbeiten — wie das Aufbauen und Installieren eines Waschbeckens beispielsweise - von den Freiwilligen geleistet. „Nach dem Wasserschaden hat uns der Klempner freundlicher weise einen Anschluss zur Theke gelegt. Das ist schon echt praktisch.“, freut sich Altendorf. Und auch vor den Toren der alten Hebebühne soll sich einiges tun.
„Wir haben von den benachbarten Gärten ein Stück Land bekommen.“ Dies aufzuräumen und zu bepflanzen, galt es also auch noch. „Es muss einfach ein bisschen grüner hier werden“, meint Altendorf. Dafür standen Setzlinge von Kohlrabi, Kletterpflanzen und Immergrün bereit.
Pflanzen und auch alle anderen Materialien wurden nach einem Aufruf entweder von Bürgern zur Verfügung gestellt oder von gespendetem Geld gekauft. So auch Steine für eine Treppe, die in den neuen Garten führt — sicher die schweißtreibendste Aufgabe an diesem Wochenende.
Doch dadurch hat die Hebebühne dann bald ihren eigenen Zugang zur Nordbahntrasse — sobald diese fertig ist.
„Fertig werden“, lautete denn auch die Devise für die Frewilligen, denn bald soll bereits die nächste Vernissage stattfinden. Dann zeigen Larissa Hägele und Nazgol Emami ihre „Mischgeburt“ an der Mirker Straße 62.