Sterben in Würde: Ein neues Infobüro
Palliativ Netzwerk eröffnet Büro.
Elberfeld. Das Palliativ Netzwerk hat an der Hochstraße 64 in Elberfeld ein Büro als Anlaufstelle für Angehörige und Patienten eröffnet. Ziel des Netzwerkes ist es, dass möglichst vielen Patienten der Wunsch erfüllt werden kann, zu Hause in vertrauter Umgebung zu sterben. In Kooperation mit allen Beteiligten soll Patienten etwa mit fortgeschrittener Krebserkrankung, Aids-Kranken oder Patienten im Endzustand einer chronischen Lungenerkrankung zur bestmöglichen Lebensqualität verholfen werden.
An der Hochstraße gibt es Hilfe und Rat für Patienten und Angehörige, dort werden auch Kontakte zu Experten vermittelt. Die Unterstützung ist für Patienten kostenlos. Zum Netzwerk gehören Hausärzte, Krankenhäuser, Apotheken, Seelsorger, Hospiz- und Pflegedienste, das heißt alle, die mit der Sterbebegleitung von Schwerstkranken zu tun haben.
Um ihr Ziel zu erreichen, soll das Angebot für Patienten und Angehörige besser aufeinander abgestimmt und verzahnt werden. Das gilt auch für die Zusammenarbeit zwischen dem ambulanten und dem stationären Sektor. Außerdem setzt sich das Netzwerk für eine medizinische 24-Stunden-Bereitschaft in Wuppertal ein. Auch ist eine Patientenmappe in Arbeit, die alle wichtigen Informationen für den Notfall beinhalten soll. Für niedergelassene Ärzte werden Kurse in der Palliativmedizin angeboten.