"Supaknut" und "Didi" machen Minigolf wieder spannend
Beim dritten „Supagolf“ am Mirker Bahnhof setzen die Macher auf Kreativität und neue Ideen.
Mirke. Minigolf ist langweilig? Nicht, wenn es nach Didi Kulessa und Knut Heimann alias Supaknut geht: An Bahn fünf stellt sich der Spieler auf ein Podest. Mit einem Hockeyschläger wird der Ball gegen eine Reihe großer Dominosteine geschmettert. Dort löst er eine Kettenreaktion der Spielsteine aus, bevor am Ende ein zweiter Ball auf eine glatte Domino-Fläche wandert und in eines von sechs Löchern mit unterschiedlichen Werten fällt. Kurz darauf wird der sogenannte Supa-Domino-Stein-Aufstell-Aparillo betätigt, der alle umgefallenen Steine wieder in die Senkrechte bringt. Das Spiel beginnt von vorne.
Auch die anderen Bahnen, die es derzeit an der Mirker Straße zu sehen gibt, sind nicht minder ausgefallen. Ein Grund also, dem Ganzen einen entsprechenden Namen zu verpassen, weshalb die beiden Erfinder den Underground-Familienspaß „Supagolf“ getauft haben.
„Eigentlich funktioniert das wie Minigolf“, erklärt Supaknut und ergänzt: „Nur ein bisschen witziger und kreativer.“ 18 Bahnen hat er mit seinem Schulfreund Didi individuell entworfen und gebaut. Darunter waghalsige Konstruktionen wie die „Schwebebahn-Bahn“ oder das der Müngstener Brücke nachempfundene Kunstwerk aus insgesamt 500 Wäscheklammern, die liebevoll miteinander versponnen wurden.
„Weil die Bahnen so ausgefallen sind, entsteht hier eine ganz besondere und lockere Spiel-Atmosphäre — ohne den Anspruch auf Perfektion“, sagt Teilnehmerin Gabi Koch. Besonders gefallen hat ihr die „Supa-Bowl“-Bahn, an deren Ende Puppen aus dem Kasperle-Theater dem Spieler entgegen grinsen. „Unsere Bahnen entwickeln wir immer weiter. Keine ist wie im letzten Jahr. Manchmal haben wir auch ganz neue Ideen. Dann fliegt eine alte Bahn einfach raus“, so Supaknut.
Unter dem Motto „Jetzt schlägt´s 13 — Supagolf 3.0“ findet der schräge Wettbewerb bereits zum dritten Mal statt. Rund um den Kulturverein Hebebühne und in Utopiastadt im benachbarten Mirker Bahnhof sowie auf der Nordbahntrasse, wird gespielt. Der Eintritt ist kostenlos. Weil die beiden Veranstalter „Supagolf“ komplett selbst finanzieren, hoffen sie durch Spenden ihre Kosten decken zu können.