Vogelsangstraße: Parkverbot im Winter?

Vorschläge der WSW zur Winterregelung im Bereich des Klinikums kamen noch nicht zur Abstimmung.

Uellendahl. Sonnenschein bis weit in den November ist erfreulich, aber nicht der Regelfall. Anfang Januar hatte die Bezirksregierung Düsseldorf bei den Kommunen nach Auswirkungen der heftigen Schneefälle auf den Straßenverkehr und nach einer möglichen Optimierung gefragt. Die Wuppertaler Stadtwerke (WSW) arbeiteten daraufhin eine Vorschlagsliste aus und legten sie nun der Bezirksvertretung (BV) Uellendahl-Katernberg vor. Dort regte sich erst einmal Unmut darüber, dass die Liste erst jetzt bekannt wurde und dass zugleich um eine sofortige Abstimmung gebeten wurde.

In der Tat beinhalten die Vorschläge mancherlei Details, die sich nicht im Eilverfahren abwickeln lassen. Als neuralgische Punkte sehen die WSW die Vogelsangstraße und die Straße In den Birken, für die sie Winterregelungen per Einbahnstraße und Halteverbot vorschlagen.

Während die Maßnahmen für die Straße In den Birken ohne nennenswerte Proteste akzeptiert wurden, erkannte die BV für die Vogelsangstraße eine ungleich kompliziertere Situation. Große Beteiligung der Anwohner an der BV-Sitzung bestätigte diese Einschätzung.

Die WSW hatten zunächst eine Einbahnstraßenregelung erwogen, kamen dann aber zu dem Schluss, dass dies für die Anwohner einschließlich des Klinikpersonals zu große Umwege bedeutet hätte. Die Alternative sieht Ausweichbuchten für den Linienverkehr vor, die auf Kosten von Parkplätzen gehen würden.

Gerade das sei aber angesichts der schon jetzt prekären Parksituationen nicht akzeptabel, teilten Anwohner mit. Betroffen wäre ein etwa 130 Meter langer Straßenabschnitt zwischen den Hausnummer 75 und 133, wo in Abständen ein absolutes Halteverbot eingerichtet würde. Diese Regelung soll jeweils von November bis Februar gelten und auf klappbaren Schildern angezeigt werden.

Die Anwohner wünschten sich unter anderem eine flexiblere zeitliche Lösung mit Anpassung an die tatsächliche Witterung. Weil sich die BV nicht in der Lage sah, im Eiltempo über die Liste abzustimmen, vertagte sie den Beschluss auf den Dezember. Zuvor sollen bei einem Ortstermin auch die Anwohnervorschläge diskutiert werden.