Vorwerkpark: Kooperation mit Verein?
Stiftung muss sich neu organisieren — und sucht neue Einnahmequellen.
Eigentlich gibt es im Vorwerkpark genug zu tun. Bis etwa September allerdings könne man lediglich im Rahmen des bestehenden Vertrages mit einer Firma ein wenig Einfluss auf die vereinbarten Maßnahmen nehmen, so Peter Prange. Der Unternehmer sitzt seit kurzem im Kuratorium der Adolf-Vorwerk-Park-Stiftung, deren Aufgabe der Erhalt des Parks ist. Prange, der auch Vorsitzender des Barmer Verschönerungsvereins ist, spricht in Sachen Vorwerkpark von einer „Übergangszeit“.
Nachgehakt
Innerhalb von vier Wochen waren beide Vorstände der Stiftung, Max Jörg Vorwerk und Dieter Jung, gestorben. Zwar gebe es inzwischen einen neuen, vierköpfigen Vorstand. Aber der sei erst wirklich handlungsfähig, wenn die Stiftungsaufsicht die Konten wieder freigebe.
Auch müsse man zunächst eine genaue Bestandsaufnahme der tatsächlichen Einnahmen und Ausgaben vornehmen. Das brauche Zeit, weil Max Jörg Vorwerk einige Ausgaben aus Privatmitteln bestritten habe. Auf Einnahmenseite sei ein Problem, dass gesunkene Zinsen dem Stiftungskapital zusetzen. Man muss wohl über weitere Einnahmequellen nachdenken.
Überlegt wird, inwieweit Stiftung und Verschönerungsverein zusammenarbeiten können. Eine Idee ist, seitens der Stiftung einen neuen Gärtner für den Verschönerungsverein einzustellen, der könnte sich mit den beiden bisherigen Gärtnern des Vereins um Anlagen und Park kümmern. Prange: „Ohnehin nehmen Spaziergänger die Barmer Anlagen und den Vorwerkpark als Einheit wahr.“ Was am günstigste sei, müsse sich noch herausstellen. Aber aus einer stärkeren Zusammenarbeit könne eine Win-Win-Situation entstehen.