Langerfeld: Bürgerverein sieht großen Handlungsbedarf

Beim Neujahrsempfang wurde viel diskutiert.

Foto: Gerhard Bartsch

Langerfeld. Eine Dreifachsporthalle für Langerfeld war die gute Meldung beim Neujahrsempfang 2014 des Bürgervereins Langerfeld. Allerdings wurde kritisiert, dass die zusätzliche Sporthalle weiterhin in der Planungsphase verharre. Vereinsvorsitzende Margret Hahn rechnete zudem vor, dass die Gymnastikhalle der Gesamtschule zur Aula ausgebaut und die Turnhalle Meininger Straße zugunsten eines Kindergartens aufgegeben werde, so dass eine Dreifachsporthalle keine Verdreifachung der Kapazität bedeute.

Auch bei der Situation der Kindergärten sah Hahn keinen Anlass zu uneingeschränkter Freude. Bei einer Infoveranstaltung im Oktober (die WZ berichtete) habe es zwar Gelegenheit gegeben, Bedenken und Wünsche zu äußern. Aber „wir müssen die Entwicklung im Auge behalten, denn wenn sich bewahrheitet, dass die Geburtenzahlen in Langerfeld steigen, kann es schnell wieder zu Engpässen kommen“.

Dass Langerfeld im Unterschied zu Oberbarmen nicht von der Fördermaßnahme „Soziale Stadt“ profitieren wird, betrachtete Hahn mit einem weinenden Auge. Zugleich wies sie auf positive Entwicklungen im vergangenen Jahr hin: freier Blick auf den Viadukt an der Öhde als Eingangsportal nach Abriss alter Fabrikgebäude, Ausbau der Nordbahntrasse, Umnutzung der Industriebrache an der Jesinghauser Straße, neuer Discounter an der Langerfelder Straße. Was für 2014 anstehe, sei unter anderem die Entwicklung der Gewerbegebäude im Bereich Spitzenstraße, Verbesserung der Straßenzustände und Sanierung von Hausfassaden. Eben da aber seien auch private Initiativen gefragt.

Mit Verleihung der „Goldenen Spule“ ehrte der Verein Karl-Ulrich Schäfer, Thomas Sperling und Rainer Werth für ihren ehrenamtlichen Einsatz, den sie im Wildgehege auf dem Ehrenberg leisten.