Reisebushaltestelle an der Ibachstraße?
Die Bezirksvertreter wollen den Haltepunkt aus Oberbarmen zurück.
Barmen. „Von da aus kann man den Bahnhofsplatz wenigstens sehen. Besser so, als wenn wir gar nichts bekommen.“ Das war die vorherrschende Meinung in der Barmer Bezirksvertretung zum Vorschlag der Verwaltung, die Reisebushaltestelle in der Ibachstraße anzulegen. Die war im Zuge der Neugestaltung des Bahnhofplatzes nach Oberbarmen verlegt worden. Die Bezirksvertretung hatte sich intensiv darum bemüht, sie zurückzubekommen. Die BV — nach ihrer Empfehlung befragt — stimmte einstimmig für diesen Vorschlag. Nur die Grünen enthielten sich. Die Vorlage sei nur Stunden vor der Sitzung hereingekommen, eine angemessene Vorbereitung und Bewertung daher nicht möglich.
Auf den Bahnhofsplatz zurück kann die Haltestelle nicht, weil die WSW den gesamten Haltestellenraum für ihre Busse braucht. Bisherige Vorschläge hatten die Bezirksvertreter nicht zufriedenstellen können, die Standorte waren zu weit entfernt. Die Ibachstraße war von der Verwaltung bisher ausgeschlossen worden, weil man zur Einrichtung einer Reisebushaltestelle zwölf Anwohnerparkplätze aufgeben muss. Nun hat die Verwaltung die Ibachstraße aber wieder ins Gespräch gebracht. Die Erfahrungen mit dem neuen Bahnhofsplatz würden zeigen, dass der Parkplatz neben dem Bahnhof nicht ausgelastet sei, die Anwohnerparkplätze also dorthin verlegt werden könnten.
Trotzdem bezeichnet die Verwaltung den Standort Ibachstraße nur als ausreichend. Das hat vor allem damit zu tun, dass die Busse die Ibachstraße nur von Westen kommend anfahren können. Dazu müssen Reisebusse beim Einbiegen schon ein wenig zirkeln, weil der geringe Radius der Bordsteinführung ein ganz genaues Fahren erfordert. Ein- und Aussteigen sei aber gut möglich, die Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr sehr gut. Der Verkehrsausschuss entscheidet am 26. Juni. mj