Freiwillige Feuerwehr Ronsdorf fährt immer mehr Einsätze

Die Jahreshauptversammlung zeigte Stärken und Probleme.

Foto: Gerhard Bartsch

Ronsdorf. 182 Einsätze mit insgesamt 1672 Einsatzstunden hat der Löschzug der Freiwilligen Feuerwehr Ronsdorf im vergangenen Jahr abgeleistet. Eine beeindruckende Bilanz, aber kein Einzelfall: „In den letzten Jahren ist die Einsatzzahl auf diesem hohen Niveau relativ konstant. Das ist eigentlich mehr, als eine Freiwillige Feuerwehr leisten kann“, sagte Löschzugführer Bernd Schulten bei der Jahreshauptversammlung am vergangenen Samstag. „Wir schaffen das, weil wir eine hochmotivierte Truppe haben.“ Lob gab es dafür von Stadt und Berufsfeuerwehr.

Die Mitgliederzahl ist allerdings rückläufig. „Wir zählen vor allem auf die Jugendfeuerwehr. Da bilden wir unseren eigenen Nachwuchs aus“, so der Pressebeauftragte Klaus Dieter Hegemann. Doch das allein reiche eben nicht, betonte Schulten. Man müsse die Arbeit der Feuerwehrleute auch entsprechend anerkennen. „Wir wünschen uns mehr Motivation und Anreize für das Ehrenamt. Zum Beispiel vergünstigten oder kostenlosen Eintritt bei kulturellen Veranstaltungen.“ Nur so könne man die Motivation auch erhalten und fördern. „Viele Leute bekommen leider zu wenig mit von dem außerordentlichen ehrenamtlichen Engagement hier“, sagte Bezirksbürgermeister Lothar Nägelkrämer (CDU) und räumte ein, dass es da auch seitens der Stadt Nachholbedarf gebe.

Neben der motivatorischen sei auch die finanzielle Unterstützung der Stadt wichtig für die Truppe, betonte Guido Blass, Sprecher der Freiwilligen Feuerwehr Wuppertal: „Es kann nicht sein, dass wir Aktionen zur Förderung des Ehrenamts aus unserem eigenen Budget finanzieren müssen.“ Siegfried Brütsch, Chef der Wuppertaler Feuerwehr, stimmte ihm zu und versprach, sich in weiteren Gesprächsrunden mit der Stadt für diese Belange einzusetzen: „Viele der Punkte stehen schon auf der Tagesordnung. Aber leider geht es mit den Geldern nicht so schnell wie bei der Feuerwehr.“