23-jährige Vohwinklerin veröffentlicht Buch: Fantasy, Feen und viel Liebe
Michelle Augustin hat ihr Buch „Auserwählt“ veröffentlicht. Vom Cover bis zum Inhalt hat die 23-jährige Vohwinkelerin alles selbst gemacht.
Vohwinkel. Autorin zu werden, das war schon immer ihr Traumberuf: „Seit ich denken kann, schreibe ich Geschichten auf. Erst über Haustiere und so was, dann — mit 16 — habe ich mit meinem Buch angefangen“, erzählt die Wuppertalerin Michelle Augustin (23), die bei den Essener Verkehrsbetrieben in der Marketing-Abteilung arbeitet.
Als Schule, Sport und Ausbildung angesagt waren, da hat sie erst einmal pausiert. Vor einem Jahr aber hat sie ihr damals handschriftlich angefangenes Buch wiederentdeckt. Und es in wenigen Wochen am Computer zu Ende geschrieben. 410 Seiten stark ist ihr Fantasy-Jugend-Buch „Auserwählt“ geworden. Dann hat Michelle Augustin einen Verlag gesucht. Ein Jahr lang.
„Ich habe die Verlage angeschrieben, ein Exposé hingeschickt und anschließend entweder gar nichts gehört oder eine Absage bekommen.“ Familie und Freunde hätten ihr geraten, nicht aufzugeben, aber es sei sehr schwierig für sie gewesen zu erkennen, dass wohl zu viele in diesem Genre schreiben.
„Die Enttäuschung war groß. Ich habe es mit Agenten versucht, aber als auch das kein Erfolg gebracht hat, habe ich beschlossen, es in Eigenregie über Amazon zu drucken und auch das Cover selbst gestaltet“, schildert sie das Prozedere. Jetzt ist „Auserwählt“ erschienen und die Hobby-Autorin arbeitet bereits an einer Fortsetzung. Außerdem gestaltet sie zurzeit auch in Eigenregie mit rund 40 Personen aus dem Raum Wuppertal und Umgebung „Auserwählt“ als Hörbuch mit verteilten Rollen. „Ich habe mir nicht vorstellen können, wie viel Arbeit das macht. Aber es klingt wirklich toll und ich will es bis Anfang des nächsten Jahres fertig haben.“
Michelle Augustins Fantasy-Roman spielt in Miami. Und an die amerikanische Ostküste werden sie und ihr Partner im nächsten Monat auch reisen. Erst nach Boston und New York, anschließend nach Miami. „Bisher bin ich ja nur mit Google-Maps durch die Straßen dort gelaufen. Jetzt bin ich gespannt, alles live zu sehen.“