Bahnhof Vohwinkel: Baustart im Herbst
Umgestaltung hat sich um Monate verzögert. Stadt wehrt sich gegen Kritik.
Vohwinkel. Wie geht es weiter mit dem Vohwinkeler Bahnhofsvorplatz? Und vor allem: Wann beginnen hier die längst überfälligen Umbauarbeiten? Diese Fragen brannten den Teilnehmern am Donnerstagabend bei einer gut besuchten SPD-Infoveranstaltung im Bürgerbahnhof unter den Nägeln. Baudezernent Frank Meyer (SPD) erläuterte dort die geplanten Maßnahmen — und musste sich gegen deutliche Kritik wehren. Deren Tenor: Die Stadt habe die Verschiebung des ursprünglich für das Frühjahr vorgesehenen Baustarts mitverschuldet.
Nach Meyers Aussage sollen die Arbeiten spätestens im Herbst losgehen. Eine Prüfung durch das Eisenbahnbundesamt, die zu einer weiteren Verzögerung führen könnte, ist laut Meyer nicht zu erwarten. Die Umgestaltung des Platzes ist unter anderem durch eine Förderung des Verkehrsverbundes Rhein-Ruhr (VRR) in Höhe von 556 000 Euro möglich geworden. Den nötigen Eigenanteil von rund 100 000 Euro übernehmen die Stadtwerke Wuppertal und Solingen zusammen mit der Clees-Gruppe als Anlieger und Nutzer des Geländes. Die VRR-Fördergelder wurden bereits im Mai 2012 übergeben. Der Umbau sollte eigentlich schon abgeschlossen sein.
Entsprechend groß ist der Unmut vieler Bürger, dass bisher noch nichts passiert ist. „Es handelt sich hier nun mal nicht um ein städtisches Gelände — und die Verhandlungen mit der Bahn haben länger gedauert, als wir gehofft haben“, rechtfertigt Meyer die Verschiebung des Zeitplans. Immerhin sei mit der Unterschrift des Gestattungsvertrags eine große Hürde überwunden. Meyer rechnet mit einer Bauzeit von drei bis vier Monaten.
Der Vorplatz soll behindertengerecht umgestaltet werden und erhält sechs Bushalteplätze mit modernen Fahrgastinformationssystemen. Das ist auch Voraussetzung für den bereits beschlossenen Anschluss der O-Bus Linie 683 aus Solingen. Zurzeit endet diese an der 800 Meter entfernten Rubensstraße.