„Der Bahnhof könnte auch einen Anstrich vertragen“
Für den Umbau des Vohwinkeler Bahnhofsvorplatzes gibt es viel Lob.
Vohwinkel. Überwiegend positiv sind die Reaktionen auf den umgebauten Bahnhofsvorplatz in Vohwinkel. Das alte Kopfsteinpflaster ist verschwunden, und der Bereich wurde behindertengerecht gestaltet. Entstanden sind fünf Bushaltestellen mit modernen Fahrgastanzeigen. Diese sollen bald in Betrieb gehen. „Ich finde, es ist wunderschön geworden“, sagt der Vohwinkeler Manfred Herold. „Vorher war das ein Schandfleck.“
Auch Hans Schlack ist sehr angetan vom Ergebnis. „Das gefällt mir gut, und der Umbau ging zügig voran“, lautet seine Meinung. Beide begrüßen außerdem, dass die Parkflächen auf dem Vorplatz größtenteils erhalten werden konnten. Uli Kopka vom Bürgerbahnhof Vohwinkel ist ebenfalls zufrieden und hofft, dass der Umbau eine Signalwirkung hat. „Wir wünschen uns natürlich, dass die angrenzenden Gebäude wie die alte Post endlich saniert werden“, sagt Kopka.
Kritik gib es nach wie vor an den maroden Anbauten am Rand des Platzes. Bis zum Sommer soll es eine Lösung mit der Bahn geben. „Ich wohne seit 50 Jahren in Vohwinkel und habe gesehen, wie im Laufe der Zeit alles vergammelt ist“, sagt Norbert Ahndorf. „Auch der Bahnhof könnte einen neuen Anstrich vertragen.“ Heidi Schlegel sagt: „Ich bin froh, dass die Bürgermeister von Vohwinkel und Gräfrath nicht locker gelassen haben und das Projekt gemeinsam mit der Firma Clees durchgesetzt haben. Toll ist auch, dass alles so schnell gegangen ist.“
Fritz Winkelsträter ist Taxifahrer am Bahnhof: „Der Bahnhof ist definitiv schöner als vorher, die Taxiplätze sind gut.“ Ihn stören aber die maroden Gebäude rund um den Vorplatz, sie sollten verschwinden. Michael Kühle vom Projekt „Bürgerbahnhof“ mahnt: „Vor genau 30 Jahren wurde das Bahnhofsgebäude zuletzt gestrichen. Die Bahn muss als Zukunft gesehen werden, weil unsere Autobahnen irgendwann zusammenbrechen werden.“