Veranstaltungsreihe „Kreuz & Quer“: Gespräche im ökumenischen Format in Vohwinkel
Sonnborn/Vohwinkel · Die Gesprächsreihe „Kreuz & Quer“ ist ein fester Bestandteil der Kirchengemeinden im Sonnborn und Vohwinkel. Monatlich werden dabei prominente Referenten zu den unterschiedlichsten Themen eingeladen.
Im Wuppertaler Westen haben die „Kreuz & Quer Gespräche“ eine lange Tradition. Bereits in den 90er-Jahren starteten sie damals noch unter anderem Namen in der Evangelischen Gemeinde Sonnborn. Später wurde die Veranstaltungsreihe unter dem jetzigen Titel auf Vohwinkel ausgeweitet.
„Wir wollten mit dem Namen deutlich machen, dass diese Gespräche möglichst viele Facetten unseres Lebens betreffen sollen, also Religion, Gesellschaft, Politik, Kultur, Sport und dass auch ausgefallene Positionen zu Wort kommen sollten“, erläutert der Initiator und langjährige Organisator Albert Sandig. Aus Altersgründen hat er die Durchführung nach der Corona-Pause in jüngere Hände gelegt. Der Grundgedanke ist geblieben.
Monatlich werden Referenten zu den unterschiedlichsten Themen eingeladen. Das Format soll durch eine ökumenische Ausrichtung breiter aufgestellt werden. Veranstalter sind jetzt neben den Evangelischen Kirchengemeinden Sonnborn und Vohwinkel auch die Katholische Pfarreiengemeinschaft Wuppertaler Westen, die Freie evangelische Gemeinde Vohwinkel sowie die Landeskirchliche Gemeinschaft Wuppertal.
Für die kommenden Vorträge konnten spannende Gäste gewonnen werden. „Wir hatten das Glück, dass einige sehr profilierte Referenten zugesagt haben“, sagt Diakon Matthias Stempfle vom neuen Organisationsteam. Zu den Vortragenden gehört unter anderem Sarah Vecera, die zum Präsidium des Deutschen Evangelischen Kirchentags gehört. Sie wird im März über das Thema Rassismus sprechen. Über den muslimisch-christlichen Dialog gibt es einen Vortrag von Mohamed Abodahab von der Islamischen Gemeinde Wuppertal und Dr. Stefan Jäger, Dozent an der Evangelistenschule Johanneum in Barmen. Prominentester Referent ist Christoph Butterwegge. Der bekannte Armutsforscher und Politikwissenschaftler behandelt im September das Thema Kinderarmut im Stadtgebiet.
„Grundsätzlich hoffen wir darauf, dass wir das Format in ökumenischer Trägerschaft neu beleben können und damit ein etwas jüngeres Publikum ansprechen“, sagt Matthias Stempfle. Das wünscht sich auch der katholische Kaplan Tobias Menke. Er verweist darauf, dass die Veranstaltungen künftig an abwechselnden Orten in den jeweiligen Gemeinden stattfinden. „Das ist ganz im Sinne des ökumenischen Gedankens“, so Menke. Zum Auftakt gab es am Montag den ersten Vortrag der neugestalteten Reihe über „Gott und das Leid“ von Jochen Denker in der Freien evangelischen Gemeinde Vohwinkel. Das weitere Programm findet sich auf den Internetseiten der beteiligten Kirchengemeinden.