Lienhardplatz: „Wir sind zuversichtlich“
Vohwinkel: Das Bauvorhaben wird nun offenbar konkret.
Vohwinkel. Wenn in den nächsten Tagen Bagger am Lienhardplatz zu sehen sind, dann handelt es sich bei den Arbeiten nicht um den Start des Bauprojekts an Vohwinkels zentralem Stadtplatz.
Noch nicht. Zumindest aber kommt mit den Baumaschinen dann auch sichtbar Bewegung in die endlos scheinenden Verhandlungen um einen Investor für die Randbebauung. Denn die Bagger, die voraussichtlich ab kommenden Montag im Vohwinkeler Zentrum anrücken, sollen die Bodenbeschaffenheit der künftigen Baufläche prüfen, wie Herbert Horst, Leiter Grundstückswirtschaft bei der Stadtverwaltung, erläutert: "Einer der aktuell drei Interessenten am Kauf der städtischen Fläche wollte ein Unternehmen beauftragen zu bohren." Offenbar, um sicherzugehen, ob und wie sich der Bau einer Tiefgarage verwirklichen lassen könnte.
Gebohrt werde an drei Stellen, um die Gesteinsschichten des künftigen Baugeländes zu sichten, sagt Herbert Horst. Zu felsiger Untergrund beispielsweise könnte in solches Vorhaben zu teuer werden lassen. "Die Probebohrungen zeigen, dass es voran geht", freut sich Vohwinkels Bezirksbürgermeister Heiner Fragemann, der bei der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Vohwinkel scherzte: "Eine echte Schlagzeile: Bagger auf dem Lienhardplatz."
Ganz so bald ist zwar noch nicht von einem konkreten Baubeginn auszugehen. Doch Herbert Horst rechnet mit dem zügigen Verkauf der städtischen Fläche am Rand des Lienhardplatzes: "Wir sind zuversichtlich und erwarten Ende Februar neue Angebote."
Die drei Interessenten müssen sich bei ihren Planungen an den gültigen Bebauungsplan halten. Am Ende werde der Investor mit dem besten Gebot das Rennen machen, so Herbert Horst. Denn entscheidend ist der Preis.