Mittelstandspark: VohRang soll weiter wachsen
Ein Unternehmen will eines der Grundstücke kaufen.
Wuppertal. Der Mittelstandspark VohRang soll weiter wachsen. Dabei könnte es im westlichen Bereich des Areals bald Bewegung geben. Laut Stadt hat hier ein mittelständisches Unternehmen ein konkretes Kaufinteresse für ein 20 000 Quadratmeter großes Grundstück. Dieses liegt im Gebiet zwischen den beiden Zufahrten von der Vohwinkeler Straße zum Gewerbepark und südlich der Bahnlinie.
Vorteil für die Ansiedlung: Durch den Umfang der Fläche und den damit verbundenen Anschluss an das öffentliche Straßennetz werden Erschließungskosten von über einer halben Million Euro gespart. Da der Mittelstandspark in diesem Bereich ursprünglich kleinteiliger geplant war, musste jetzt der Bebauungsplan geändert werden. In der letzten Sitzung der Vohwinkeler Bezirksvertretung wurde das einstimmig befürwortet.
„Wir freuen uns, wenn es bei VohRang mit großen Schritten vorwärtsgeht“, sagt Andreas Schäfer von der SPD-Fraktion. Dass dabei noch ein erheblicher Betrag gespart werden könne, sei zusätzlich positiv. „Wir sind jetzt natürlich gespannt, um welches Unternehmen es sich konkret handelt“, erklärt Schäfer. Dazu gibt es seitens Stadt und Wirtschaftsförderung bisher keine Informationen.
Für den Wuppertaler Westen ist der Gewerbestandort VohRang nach wie vor ein wichtiger Faktor. Auf einem zwölf Hektar großen Areal entlang der Bahntrasse sollen kleine und mittelständische Firmen einen Standort finden. Zudem wurde eine 20 000 Quadratmeter große Fläche am nahe gelegenen Simonshöfchen erschlossen. Eine Herausforderung für die Vermarktung ist das Nebeneinander von Gewerbe und Naturschutz.
Sechs Hektar im Südwesten des Mittelstandsparks bleiben für bedrohte Tierarten wie die Zauneidechse erhalten. Das Reptil ist europarechtlich streng geschützt und hatte im Vorfeld des Großprojekts für erhebliche Diskussionen gesorgt. Bezüglich der Lärmbelastung durch das neue Gewerbe betont die Wirtschaftsförderung, dass es strenge Auflagen für die Nachtstunden gebe und lärmintensive Firmen, wie etwa große Speditionen, nicht zugelassen seien.