Recyclinghof: Kommt ein Lärmschutz?
Auflagen der Bezirksregierung für die Firma Rhein Ruhr Recycling.
Wuppertal. Bereits seit vergangenem Sommer sorgt der Rhein Ruhr Recyclinghof in der Varresbeck für Dreck, Lärm und Verärgerung bei den Anwohnern. Besonders in den Wochen, in denen auf dem Firmengelände Bauschutt zerlegt wird, klagen Anwohner über Staub und eine erhebliche Lärmbelästigung.
Die Bezirksregierung, bei der die Beschwerden bereits vor Wochen eingegangen sind, hat inziwschen reagiert. Gemeinsam mit dem Betreiber des Unternehmens arbeiten sie an einer Lösung, den Lärm der Brechmaschinen dauerhaft zu reduzieren. Die derzeit wahrscheinlichste Möglichkeit: Eine Lärmschutzwand sowie mehrere Materialhalden, die als zusätzlicher Lärmschutz dienen sollen.
Eine erste Lärmschutz-Messung bei Höchst-Betrieb der Anlage hat ergeben, dass die Grenzwerte, die — laut Bezirksregierung — schon sechs Dezibel unter den offiziellen Richtwerten liegen nur an einer Stelle minimal überschritten wurden. Verwunderlich, doch laut Bezirksregierung in Düsseldorf leicht zu erklären: Schon jetzt liegen auf dem Gelände Materialhalden, die einen großen Teil des Lärms abhalten. Ohne diese würden die Grenzwerte noch weiter überschritten, so die Bezirksregierung.
Die Lärmschutzwand sowie Materialhalden seien ein Vorschlag des Betreibers gewesen. Ob die Maßnahmen rechtens sind, wird nun von der Bezirksregierung geprüft. Mit Ergebnissen rechnet man dort Anfang Februar.
Rainer Deeg, Geschäftsführer der Rhein Ruhr Recycling, will sich zu den aktuellen Vorgängen gegenüber der WZ nicht mehr äußern. Zu den Vorwürfen der Anwohner sagt er nur: „Die Autobahn macht doch mehr Lärm als unser Hof.“
Und selbst wenn die Lärmschutzwand jetzt kommt, dürfte sie wohl nur einen Teil der Anwohnerprobleme lösen.