Teil des Parkplatzes ist bald nutzbar

Im März sollen die ersten Stellflächen für das Signalwerk fertig sein. Situation der Anwohner dürfte sich damit entspannen.

Foto: Stefan Fries

Vohwinkel. Aufatmen am Ludgerweg: Die Arbeiten für den neuen Parkplatz des Signalwerks laufen auf Hochtouren. Derzeit wird die rund 3000 Quadratmeter große Fläche auf dem VohRang Gelände gepflastert. Die Baumaßnahme ist bereits weit fortgeschritten und soll laut Bahn im zweiten Quartal komplett abgeschlossen sein. Dann stehen insgesamt rund 300 Stellplätze zur Verfügung. Der erste Teilabschnitt wird voraussichtlich bereits in den kommenden Wochen eröffnet. Für die Anwohner sind das gute Nachrichten. Wie berichtet stellen die Mitarbeiter des Signalwerks seit Jahren ihre Fahrzeuge im nahe gelegenen Ludgerweg ab. Das hatte aufgrund der zunehmenden Zahl an Autos immer wieder zu Konflikten geführt.

Daher hatten sich die Nachbarn sehr über die Bemühungen des Signalwerks um eine eigene Stellfläche gefreut. Sogar ein eigener Treppenzugang zum Werk wurde umgesetzt. Doch viele Monate ruhte die Bautätigkeit. Eine Freigabe scheiterte an einem verrohrten Bach unter dem Gelände und einer wasserrechtlichen Genehmigung. Zunächst musste geklärt werden, ob die Verrohrung saniert werden muss. In der Nähe der Parkfläche liegt außerdem ein Regenrückhaltebecken. Doch jetzt sind die letzten Unstimmigkeiten beseitigt.

„Die DB Netz AG hat von uns sowohl die Baugenehmigung als auch die wasserrechtliche Erlaubnis erhalten“, sagt Stadt-Sprecherin Martina Eckermann. Der verrohrte Bremkampbach werde im Bereich des Mitarbeiterparkplatzes durch die Bahn vor der Inbetriebnahme saniert. „Eine Baugenehmigung mit Auflagen für die neuen Parkplätze liegt uns seit Ende 2016 vor“, bestätigt ein Bahn-Sprecher.

Die jüngsten Arbeiten haben demnach Anfang Februar begonnen. Die neue Parkfläche werde in zwei Teilabschnitten fertiggestellt. Der Verlauf des verrohrten Bachs soll diese Abschnitte trennen. „Dadurch soll sichergestellt werden, dass die Belastung des unterirdischen Bauwerks minimiert wird“, sagt der Unternehmenssprecher. Der erste Teilabschnitt solle im März in Betrieb genommen werden.

Martin Lietz von der Wuppertaler Wirtschaftsförderung begrüßt die Entwicklung. Er und sein Team kümmern sich um die Vermarktung der VohRang Flächen (siehe Infokasten). Jetzt stehe der Signalwerkstatt endlich Parkfläche in ausreichendem Maße zur Verfügung. „Das war nötig, denn damit entlasten wir die Anwohner am Ludgerweg erheblich“, erklärt Lietz. Schließlich seien in der Signalwerkstatt rund 800 Mitarbeiter im Dreischichtbetrieb beschäftigt.

„Das ist eine gute Lösung“, sagt auch Henrike Malangeri, zweite Vorsitzende der Siedlungsgemeinschaft Bremkamp. Sie ist mit ihrer Familie selbst Anwohnerin des Ludgerwegs und kennt die Problematik des Stellplatzmangels in der Straße. „Durch den neuen Parkplatz gibt es demnächst endlich eine sinnvolle Alternative für die Mitarbeiter.“ Sie hofft, dass diese gut angenommen und von der Bahn auch entsprechend kommuniziert wird. „Wenn Verwandte bei uns sind, wissen sie nicht, wo sie ihren Wagen hinstellen sollen“, sagt Anwohnerin Doris Schmidt.

Bisher gibt es gegen das Fremdparken am Ludgerweg wenig rechtliche Möglichkeiten. Zwar handelt es sich um eine Anliegerstraße, laut Stadt seien Verstöße gegen die Regelung bei ruhendem Verkehr aber schwer nachweisbar. Diese werden laut Verwaltung daher nicht mehr verfolgt.

Die Situation ist auch eine Herausforderung für den Begegnungsverkehr. Durch die parkenden Autos kann es am Ludgerweg gerade für größere Fahrzeuge schnell eng werden. Nach Meinung der Anwohner ist die Parksituation außerdem eine Gefahr für die zahlreichen Radfahrer, die auf der Strecke unterwegs sind. Der Ludgerweg dient mittlerweile als offizielles Verbindungsstück zwischen Nordbahntrasse und Korkenziehertrasse.